Manchmal lohnt es sich, etwas abseits vom Zürcher Zentrum nach Anlässen der besonderen Art zu suchen. Vielleicht stösst man so etwa auf das Vorstadt Sounds Festival, ein zweitägiges Festival im kleinen Rahmen und mit grossem Potenzial. Obwohl das Wetter eher aprilhaft als frühsommerlich war, schien Petrus dem Festival am zweiten Tag relativ gut gestimmt, denn es blieb den ganzen Abend relativ trocken und mild. Diejenigen, die trotzdem fröstelten, konnten bei der Hauptbühne, in einem geheizten Saal, Zuflucht - und nicht nur das - auch kleine, musikalische Schweizer Perlen suchen.

Waving Hands (Bild 1) und AEIOU (Bild 2) sorgten für ein überfülltes Festivalcafé. (Mit Maus über Bild fahren)

Während The Legendary Lightness von aussen und der Glühwein von innen die Herzen des Publikums erwärmte, rockte Sarda draussen auf der Openair Bühne und überzeugte mit ihrer kraftvollen Stimme und viel Ausdruckskraft. Das Festivalcafé war auch rammelvoll, sodass zeitweise gar keine Leute mehr reingelassen wurden. Schade, denn innen bewiesen unter anderem Waving Hands und AEIOU ihr Talent. Als sich das Festival zum Ende neigte, zeigte Jimi Jules auf der Hauptbühne noch seine Eigenproduktion und überzeugte mit elektronischen Klängen und selbstgesungenen Einlagen. Die gelungene Organisation, viele junge, freiwillige Helfer und gutes Essen rundeten dieses herzige Festival ab und entliessen einem mit vielen interessanten Impressionen nach Hause.

Die 13. Ausgabe des Vorstadt Sounds überzeugte mit viel Charme. Hoffentlich bis zum nächsten Jahr.