Festivalpässe zu gewinnen: Sound in der Vorstadt

Festivalvorschau: Vorstadt Sounds in Zürich
Bildquelle: 
www.vorstadt-sounds.ch

Je weiter die Reise aus dem Zentrum führt, desto ländlicher wird die Gegend. Zürich ist halt doch ein Dorf. Hinter dem Albiesriederplatz muht bestimmt bald schon die erste Kuh, der Wald ist mit zweimal aus dem Bett fallen auch fast erreicht und wenn das Letzigrund-Stadion irgendwann auseinanderfällt, grasen vielleicht genüsslich Schafe auf den Ruinen. Es soll sogar Leute geben, die schwören, die Luft sei besser, je weiter man das Stadtzentrum hinter sich lässt. Die Gartenzäune blenden weisser, die Wiesen sind saftiggrün und die Menschen freundlicher. Mag alles Klischee sein oder nur der Kapriolen schlagenden Fantasie des Autores entspringen, wenn aber nur eines oder zwei der Dinge in der Liste stimmen, ist das Grund genug, um nach Albisrieden zu pilgern. Denn, Fakt ist, dass sich in der «Vorstadt», eben in Zürich-Albisrieden, jedes Jahr über 100 freiweillige Helfer eifrig engagieren, damit das Vorstadt Sounds Festival problemlos über die Bühne gehen kann. 

 

Ein Programm, das sich lohnt 

 

Mitten in im vielleicht beliebtesten Aussenquartier, weg vom Party-Trubel, wird für zwei Tage kräftig gerockt. Viel Planung steckt da drin, organisatorisches Talent sowieso, Geschick beim Verhandeln mit den Bands ist hilfreich und ohne ein gut gestricktes Netzwerk läuft eh nichts. Das alles vereint das Team hinter dem kleinen, aber feinen und nicht an Gewinn orienterten Festival (Aus dem Archiv: Mehr dazu von David Taddeo, Mitglied im OK). Ein Besuch lohnt sich jeweils nur schon wegen der guten Stimmung, den netten Menschen und den unterschiedlichsten Düften und kulinarschen Köstlichkeiten. Darüber darf aber das Programm nicht vergessen werden. Denn das lohnt sich auch in diesem Jahr (Hier ist ist die Übersicht). Wir möchten euch drei Band etwas näher vorstellen:

 

My Heart Belongs To Cecilia Winter

 

Das Zürcher Trio hat mit dem Debüt «Our Love Will Cut Through Everything» erst in der lokalen Szene wie ein Komet eingeschlagen. Danach trugen Blogs und Radiosender die wunderbaren Songs in die Schweiz hinaus und sogar deutsche Medien nahmen den feinen Indie-Pop der Band war, deren Herz der geheimnisvollen Cecilia Winter gehört. Jetzt ist das Trio um Sänger Thom Luz mit den zweiten Longplayer unterwegs und beim Vorstadt Sounds bietet sich eine der ersten Gelegenheiten, das neue Material live zu hören. Cecilia Winter sind am Freitag ab 22:30 Uhr zu sehen. 

 

My Heart Belongs To Cecilia Winter - «Departure And Arrival»

 

AEIOU

 

Leider musste Wolfman absagen, doch Ersatz war zackig gefunden. AEIOU werden neu am Vorstadt Sounds Festival spielen. Das Elektroprojekt um Oli Kuster, der schon als Keyboarder bei Züri West tätig war, wird Wolfman bestimmt würdig vertreten. Das Debüt des Quartetts hat in den letzten Wochen nämlich für einiges an Furore gesorgt und AEIOU waren im März «Best Talent» bei SRF 3. Mit eingängigen Songs und frischen Sound sind AEIOU wie gemacht für eine laute Spätfrühlingsnacht, denn sie bilden den Abschluss für das diesjährige Festival und stehen am Samstag ab 23:15 Uhr auf der Bühne. 

 

AEIOU - «Drifting Away»

 

The Fridge

 

Hinter The Fridge steckt Chregi Müller. Eben war der Musiker mit dem zweiten Album «Draw The Plot» auf Schweizer Tour und mit dem Auftritt beim Vorstadt Sounds Festival läutet The Fridge quasi seine persönliche Open-Air-Saison ein. In Albisrieden hat Müller zudem ein kleines Heimspiel, lebt er doch in der Limmatstadt. Musikalisch besticht The Fridge mit intelligenten Songs, einer Stimme, die hängen bleibt, und mit Texten, die eine Aussage haben. The Fridge spielt am Freitag, um 19:15 Uhr. 

 

The Fridge - «The Drawer»

 

Deine Chance: Bäckstage verlost 2 x 2 Festivalpässe. Schreibt eine Mail mit Name und Stichwort «Vorstadt» an chance@baeckstage.ch. Einsendeschluss: 23. Mai. 

 

  • Vorstadt Sounds Festival
  • 24. & 25. Mai
  • Zürich-Albisrieden
  • Tickets: Tagespass: 20.– / Festivalpass: 35.– (Ausschliesslich an der Abendkasse erhältlich)
Patrick Holenstein / Do, 16. Mai 2013