Cold Specks erwischt einen kalt. Oder doch warm? Das ist wohl eine Frage der Perspektive. Kalt erwischt sie einen dann, wenn man noch nie einen ihrer Songs gehört hat. Denn mit ihrer warmen, vielschichtigen und hypnotischen Stimme holt die Künstlerin einen sofort ab und man kann sich nicht abwenden. Aber die eiskalte Hypnose hält nur ein paar Augenblicke, dann überwiegt die wohlig wärmende Melodie und man will mehr über die Frau hinter der Stimme wissen. Al Spx heisst sie und geboren ist sie in Kanada. Den Künstlernamen hat sie sich bei Kultautor James Joyce geliehen oder besser gesagt aus dessen Jahrhundertroman «Ulysses». 

Beim Hören von Cold Specks rasen einem unzählige Namen durch den Kopf und man versucht einzuordnen, an wen denn die massive und gleichzeitig butterzarte Stimme am ehesten erinnert. Ich habe es nicht geschafft, einen Namen zu finden. Muss ja auch nicht sein. Die Songwriterin hat Attitüde und das zeichnet sie aus. Nach einer Zusammenarbeit mit Moby und einem Auftritt in «Later with Jools Holland» ist Cold Specks jetzt mit ihrer zweiten Platte «Neuroplasticity» auf Tour und Lust hat, bekommt mit dem Gig im Fri-Son eine Chance auf den brutal eingängigen Soulfolk.  

Cold Specks – «Bodies At The Bay»

• Cold Specks
• 2. Februar 2015
• Fri-Son
• Tickets gibt es bei Starticket