Hecht übertrafen alle Erwartungen im Hallenstadion

Konzertkritik: Hecht im Hallenstadion
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© Kellin Dalcher (Handyfoto)

Die Band Hecht hat schon viele Konzerte in der Schweiz gerockt. Dazu gehören Auftritte in kleinen Locations, aber auch jene an den grossen Openairs wie dem Heitere- oder dem Openair Gampel. Mit dem Konzert im ausverkauften Hallenstadion, der grössten Konzertlocation der Schweiz, erfüllten sich die fünf Mitglieder im Rahmen der «Oh Boy»-Tour einen Traum. Das Hallenstadion machte es nämlich möglich, dass alle Hecht-Fans an einem Ort miteinander feiern können, denn wer schon mal an einem Hecht-Konzert war, weiss, dass ein Hecht-Konzert gleichzeitig eine grosse Party ist.

 

Das Konzert wurde nicht nur von der Band selbst, sondern auch von den Fans sehnlichst erwartet. Viele stellten sich sicher die Frage, was die Band für das einzigartige Konzert alles geplant hat. Doch niemand konnte mit dem rechnen, was dann wirklich kam. Denn mit dem Konzert übertrafen Hecht alle Erwartungen und sorgten für ein unvergessliches Konzert. Schon beim zweiten Lied gab es für das Publikum auf den Sitzplätzen kein Halten mehr und alle standen auf und tanzten und sangen. Denn der Leadsänger Stephan stellte schon zu Beginn fest, dass es bei einem Hecht-Konzert nicht darauf ankommt richtig, sondern möglichst laut zu singen. Somit sorgten sie für einige Gänsehautmomente, denn es gibt kaum etwas beeindruckenderes als 13‘000 Personen, die gleichzeitig in einem Lichtermeer singen. 

 

Vor dem Konzert schrieb die Band eine Liste mit allem, was sie während des Konzertes machen möchten. Auf der Liste stand eine atemberaubende Lichtshow, Crowd-Surfing, ein Keyboarder, der während eines Keyboard-Solos über die Menge schwebt, überdimensionale Flamingos, viel Konfetti, ein Lichtermeer aus Handytaschenlampen, Mosh-Pits und eine Boygroup-Choreographie aufzuführen. Natürlich gehörten auch alle Hits der Band wie «Charlotta», «Adam und Eva» oder «Kawasaki» mit auf die Liste. Die Liste haben Hecht im Hallenstadion komplett abgearbeitt. Obendrauf sorgte die Vorstellung aller Bandmitglieder und das neue Lied «För Dech» für einige feuchte Augen.

 

Wie es zu einem Konzert von Hecht gehört, war am Schluss des Sets Hucke-Pack angesagt. Dieser Bitte gingen kamen sogar diejenigen auf den Sitzplätzen nach.

 

Dank den Pop-Songs und den vielseitigen Showeinlagen sorgte Hecht für eines der besten Konzerte, die das Hallenstadion je gesehen hat, wenn nicht sogar das Beste. Das Konzert wird auf jeden Fall keiner der Besucherinnen und Besucher so schnell wieder vergessen. Es war genial mitanzusehen, wie jedes Mitglied der Band jede einzelne Sekunde und Minute des Konzertes genoss.

Kellin Dalcher / So, 27. Okt 2019