Die Band rund um den Sänger Manuel Felder lieferte musikalisch eine gute Show ab. Dennoch schien es nicht alle im ausverkauften Kiff zu interessieren. Im Publikum herrschte wie schon beim Support-Act eine gewisse Unruhe. Vor allem zwischen den Songs war es ziemlich laut, wenn die Musiker mit ihren Erzählungen die Aufmerksamkeit des Publikums gewinnen wollten. So ganz gelingen wollte der Versuch nicht. Fast zu jedem Song wussten die Ostschweizer von The Gardener And The Tree eine Anekdote zu erzählen, teils witzig, teils seriös. Aber leider kam kaum wirklich Konzertstimmung auf, da durch das Gespräch die Energie der Song etwas verloren. 

Auf der Setliste fanden sich nebst den Songs der neuen EP «Mossbo» viele Songs der vergangenen Veröffentlichungen. Ein gelungener Mix. Deshalb umso bedauerlicher, dass die Stimmung und Energie, die während den meisten Songs herrschte, nicht zum jeweils nächsten getragen werden konnte.  

Dennis Kiss & The Sleepers eröffneten den Abend im Aarauer Kiff. Das Indie-/Folk-Quintett gab sein Bestes und machte einen guten Job, allerdings zeigte das Publikum wenig bis kein Interesse. Es wurde munter Konversation betrieben, während auf der Bühne gute Musik gespielt wurde. Die Musiker wirkten teils sehr schüchtern und hatten kaum eine Chance gegen das plaudernde Publikum. 

Beide Bands zeigten gute Auftritte, überzeugten musikalisch, aber vom Publikum hätte ich etwas mehr Anstand erwartet. Dass man nicht alles gleich gut findet ist klar, trotzdem kann man aus Respekt gegenüber der Arbeit zuhören.