Marisa Monte brachte brasilianisches Feeling ins Volkshaus

Konzertkritik: Marisa Monte im Volkshaus
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Pressebild: Marisa Monte

Zuerst glaubte man, das Volkshaus würde nicht so recht voll werden, aber kurz vor Konzertbeginn füllte sich der Saal ziemlich schnell und das mehrheitlich brasilianische Publikum begann schon bei der kleinsten Bewegung auf der Bühne loszukreischen.

 

Kurz nach 20 Uhr  war es soweit und die bildschöne Marisa betrat mit ihrer 8-köpfigen Band die Bühne. Sie legte gleich mit dem Song «O Que Você Quer Saber De Verdade» los. Der Song ist nach ihrem gleichnamigen letzten Album betitelt, das Ende 2011 erschien.

 

Marisa Monte begrüßte das Zürcher Publikum und betonte, dass sie absichtlich Englisch statt Portugiesisch spreche, da sie wisse, dass es unter den vielen Brasilianer natürlich auch Schweizer im Publikum habe. Man bedankte sich mit tosendem Applaus und schon ging es weiter mit den herrlich leichten Songs von Marisa.

 

Für kurze Zeit glaubte man sich in Brasilien

 

Vor allem bei den Songs «Arrepio» und «Depois» war das Publikum nicht mehr zu halten und sang lautstark Wort für Wort mit. Es war etwas schade, dass das Publikum sich ziemlich laut unterhielt und so kam in den hinteren Reihen nicht wirklich eine Konzertstimmung auf. Marisa begleitete das Publikum quer durch eine Reise ihrer verschiedenen Alben und für kurze Zeit konnte man fast meinen, man befinde sich im wunderschönen Brasilien.

 

Das Publikum bedankte sich am Ende des Konzertes mit einem tosenden Applaus und als ich aus dem Volkshaus lief, war ich immer noch ein bisschen im sonnigen Brasilien.

 

«Obrigado Marisa», oder zu Deutsch «Danke, Marisa», für diesen herrlichen Abend.

Driele Da Silva / Sa, 27. Apr 2013