«Wir sind ja selber Schweizer und bünzlig»

Mad Heidi: Interview mit Filmemachern
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Tanja Lipak

Kein Schweizer Film sorgte letztes Jahr für mehr Furore als «Mad Heidi». In der Schweizer Presse von den einen gefeiert, von den anderen missbilligend abgetan, von besorgten Eltern hin zu lobenden Erwähnungen in der internationalen Presse, jede/-r hatte seine Meinung zum Film. Falls deine Meinung noch nicht feststeht, empfehlen wir dir folgende Veranstaltungen: Die «Mad Heidi»-Filmvorführung am NIFFF (Neuchâtel International Fantastic Film Festival) am Montag, 3. Juli 2023 um 22 Uhr und am Dienstag, 4. Juli 2023, um 15:30 Uhr, den VFX Talk mit Chris Blaser, dem VFX Supervisor des Films. Falls der Film deine Lust auf ein Schwingfest entfacht und du selbst mal im Sägemehl kämpfen möchtest, so bietet die Berner Reitschule am 8. Juli 2023 an ihrem zweiten «Reitgenössischen» Schwingfest diese Gelegenheit, inklusive «Mad Heidi»-Filmvorführung um 22 Uhr. Aber was sagen die Filmemacher selbst über die Empörung, die sie ausgelöst haben? Bäckstage traf die beiden Regisseure und Drehbuchautoren Johannes Hartmann und Sandro Klopfstein zum Interview.

 

Was hat eure Faszination für das Medium Film entfacht?

Sandro: «Schulmädchenreport 7». (lacht)

 

Johannes: Mit der Kamera, die ich von meinem Grossvater geerbt habe, fing ich im Kindesalter an herumzuexperimentieren. Unsere Kollaboration fing jedoch aufgrund meines Liebeskummers an. Sandro lud mich als Statist zu einem Musikvideodreh von Reverend Beat-Man ein. Es gab gratis Alkohol, also perfektes Setting, wenn man Liebeskummer hat. (lacht)

 

Sandro: Bei mir fing es mit den ganzen «Making-of»-Beiträgen auf StarTV an, die mein Interesse weckten. Ich dachte generell, dass keine coolen Film-Sachen aus der Schweiz kommen könnten, bis ich erfuhr, dass H.R. Giger aus der Schweiz stammt. (lacht)

 

Normalerweise fangen ab hier dann die Fragen zum CrowdFinancing von MAD HEIDI an. Habt ihr das Gefühl, ihr werden mehr als Geschäftsmänner, statt als Künstler befragt?

 

Sandro: Ja,  das stimmt.

 

Johannes: Für das allgemeine Publikum ist das Finanzmodell wohl greifbarer, vor allem für all jene, die das Genrekino nicht kennen.

 

Eine andere Sache, die mir bei euch auffällt, ist, dass ihr Freude habt, wenn sich die Leute über euren Film empören.

 

Beide lachen.

 

Sandro: Es macht uns Spass Wutbürger zu kitzeln. (lacht)

 

Johannes: Wir hatten immer den Anspruch, dass der Film mehr hergeben soll, als ein paar provozierende Effekte. 

 

Sandro: Provozieren an sich heisst auch nicht unbedingt Empörung provozieren. Du kannst jemanden auch zum Reflektieren provozieren. Sich empören ist dann immer der einfacherer Weg von beidem. 

 

Johannes: Interessant ist ja wie viele Personen sich von unseren Kostümen mit der Schweizer Armbinde provoziert fühlen. Dabei haben wir uns dies nicht selbst ausgedacht. Die gab es und sie wurde so getragen. Und wir finden es recht witzig, wenn man jemanden mit einem Stück Stoff auf die Palme bringen kann.

 

An was habt ihr beurteilt welche Witze, Szenen zu viel sind und welche nicht? Was war so euer Barometer für diese künstlerisch doch schwere Entscheidungen?

 

Sandro: Wir mussten es an ein paar Stellen mit unseren Produzenten ausdiskutieren. Wir haben aber schlussendlich alle Diskussionen gewonnen. (lacht)

 

Johannes: Zum Teil haben wir Sachen abgeschwächt, damit das Ganze nicht zu fest ein Nischenprodukt wird. Und ironischerweise kritisieren gewisse Kulturjournalisten ausgerechnet den Punkt, dass der Film zu wenig weit geht. Dass wir zu brav und bünzlig sind für einen Exploration Film.

 

Trifft euch diese Kritik mehr, weil sie von Menschen kommt die das Genrekino kennen?

 

Johannes: Ja, Kritik aus diesem Ecken trifft uns mehr, als wenn es nur eine reine Empörung eines Wutbürgers ist. Letztere amüsiert uns mehr.

 

Was mir auch aufgefallen ist, ist eure Hassliebe den Bünzlis gegenüber.

 

Johannes: Da ist aber auch sehr viel Selbstironie dabei. Wir sind ja selber Schweizer und bünzlig. Also für Schweizer Verhältnisse sind wir sicher nicht bünzlig (lacht), aber wenn ich im Ausland bin und die andere Person über 10 Minuten zu spät ist, merke ich schon, dass ich gewisse Schweizer Eigenarten besitze. 

 

Sandro: Es geht darum, dass man über sich selbst lachen kann. Der Film nimmt sich selber ja auch nicht zu ernst. Es würde vielen guttun, das Leben nicht so ernst zu nehmen. Und eben zu Reflektieren, warum uns die Pünktlichkeit so wahnsinnig wichtig ist. 

 

Wo zeigt sich eure Bünzligkeit?

Sandro: Wenn ich mich im ÖV über zu laut telefonierende Menschen ärgere.

 

Johannes: An 2-3 Stellen ist unser Film vielleicht zu brav. (lacht)

 

Und wo?

Sandro: Es gibt keine Szenen, die wir konkret nennen können. Wir waren unsere eigene Messlatte. Aber von der Idee, zum geschriebenen Joke im Script, über den effektiven Dreh eines Witzes, bis hin zum Schnitt dessen und dann der Stimmung im Kinosaal, passiert SO viel. Es gibt 100 Gründe, die die initiale Idee verändern. Das war ein wichtiger Lernprozess für uns. Du musst konkrete Ideen haben beim Schreiben, aber auch offen sein bei der Umsetzung. 

 

Johannes: Die grosse Herausforderung ist zudem, dass es schwierig ist abzuschätzen, wie gewissen Szenen für jemanden wirken, der sie zum ersten Mal sieht, während wir seit Jahren daran arbeiten. Und wir kommen zugleich nie dazu unseren Film komplett objektiv und frisch zu betrachten. Ich freue mich, wenn ich den Film nach ein paar Jahren wieder ansehen werde mit einem neutraleren Blick drauf.

 

Ich nehme an, es war eine steile Lernkurve, von Musikvideos zu einem 3,5 Mio CHF Budget Erstlingswerk.

 

Johannes: Vieles passiert unterbewusst. Filmemachen ist ein teures Unterfangen, deshalb ist es unmöglich dreissig Filme im Leben zu drehen als Filmemacher. Die meisten Regisseure machen eine Handvoll Filme in ihrem Leben. Es wäre sehr schön, wenn man mehr Möglichkeiten zum Lernen hätte. Man könnte es natürlich so machen wie Takashi Miike, der zur gleichen Zeit sein Debüt ablieferte wie Quentin Tarantino, aber mittlerweile schon über 100 Filme herausbrachte. Das meiste ist aber recht schlecht. Ich fände es eine tolle Sache, wenn es möglich wäre, jedes Jahr einen billigen B-Movie zu drehen, um Erfahrungen zu sammeln. Nur um dann alle 4 Jahre einen wahrhaft guten Film herauszubringen. (Lacht)

 

Aber ist seid schon aber auch Autodidakten wie Takashi Miike und Quentin Tarantino.

 

Johannes: Ja wir haben sehr viel gelernt, indem wir es uns selbst beibrachten und mit jedem Dreh neue Seiten des Films entdeckten, sei es durch Kurzfilme, Werbespots oder Musikvideos. 

 

Gebt ihr euch auch gegenseitig Feedback? Um so voneinander zu lernen?

 

Sandro: Wir sind jetzt nicht so die «spürst du mich, fühlst du mich»-Typen. (Lacht).

 

Johannes: Aber im Schnitt haben wir schon versucht, uns gegenseitig abzuwechseln. Sandro und Valentin, unser Produzent, waren bei der ersten Schnittphase nicht dabei und betrachteten es dann mit wachen Augen und übernahmen. Dann habe ich es von ihnen wieder erhalten und konnte es mit einigermassen frischen Blick betrachten. Es ist immer besser, vier Augen zu haben als zwei.

 

Oder noch mehr bekannten Augen. Mir ist beim Anschauen eurer frühen Werke aufgefallen, dass ihr gerne wiederkehrend mit Menschen zusammenarbeitet. Sei es mit Eric Lehner als Kameramann, Mirjam Blank als Make-Up Artist oder Dieter Friedli als Schauspieler.

 

Johannes: Ich sehe das als Hommage. Wie bei Quentin Tarantino, welcher immer irgendwie Samuel L. Jackson in seine Filme einbaut. Es ist super, wenn du so deinen eigenen Cast zusammenstellen kannst.

 

Sandro: Es sind vor allen Menschen, die uns als kleine, unbedeutende Filmemacher mit ihrem Können und Fertigkeiten unterstützt haben, ohne dass wir sie damals richtig entlohnen konnten. Immer wenn man keine Zeit und kein Geld hat, kann man es sich definitiv nicht leisten miteinander zu streiten. Der Dreh ist immer eine sehr intensive Zeit und man muss zusammen durch dick und dünn gehen können. Es ist nicht nur so, dass wir unsere «Homies» immer wieder engagieren, weil wir sie toll finden, sondern primär weil wir mit ihnen gut zusammenarbeiten können. 

 

Johannes: Dies wird bei unseren Sets oft gelobt, auch früher bei den Kurzfilmen, dass es sehr angenehm ist und eine tolle Stimmung herrscht, trotz engem Drehplan.

 

Dasselbe Feedback hörte man auch viel von den Mitwirkenden bei «Mad Heidi». Wo steht der Film bei euch zwischen Kunst und Kommerz?

 

Johannes: Man kommt beim Film nicht um diese Frage herum, weil es um sehr viel Geld geht. 

 

Sandro: Es ist auch eine Frage des Rezeptes. Es ist möglich sehr abgefahrene Filme und Stories zu entwickeln, die dann in Anführungszeichen «massenkompatibel» sind. Weil die Menschen etwas darin finden, dass sie packt und mit dem sie sich identifizieren können.

 

Johannes: Massenkompatibel heisst nicht, es muss jedem gefallen. Gerade in der Schweiz haben Genre-Filme keine Tradition – und doch fanden die meisten an unserem Film Gefallen. Auch im Ausland. 

 

Sandro: Man merkt bei gewissen Szenen, beispielsweise bei der Banknote mit Meilis Gesicht drauf, dass die Schweizer häufiger lachen, weil sie die alte 100-Note Wiedererkennen. Das US-Publikum lacht, weil Casper Van Dien (der President Meile spielt, A.d.R.) auf einer Geldnote abgedruckt ist.

 

Gemäss einer Aussage von euch, sollen Filme nicht bequem sein, sondern auch anecken, um zum Denken anzuregen. Aber bei «Mad Heidi» schienen mir alle Zuschauenden eine gute Zeit zu erleben.

 

Die beiden lachen.

 

Sandro: Ich finde diese unnötige Film-Kategorisierung schrecklich. Filme werden gerne als Komödie, Drama, Horrorfilm, Thriller abgestempelt und müssen dann ihre ganze Spielzeit über immer in diesem Genre verharren. Es darf im Drama keine Liebesgeschichte mit Happy End geben. Ich finde dies eine sehr überflüssige Limitierung. Es darf und soll im Blödelkomödien auch ernste Themen und Momente geben. Gerade die Abwechslung zwischen Oberflächlichkeit und Tiefen macht gute Filme aus. Gerade bei Koreanischen Filmen findet man diese westliche Marketing-Schablone seltener. Deshalb sind die koreanischen Filme umso besser. Wir haben sicher bei uns nicht Themen einbauen wollen, die du noch Wochen- und tagelang im engen Kreis verarbeiten musst, aber wir haben sicher auch ernste Themen in unserer Komödie. 

 

Johannes: Es gab schon auch Feedback, dass «Mad Heidi» zu gewaltvoll ist mit dem vielen Blut, aber da ist jeder anders sensibilisiert. Jeder nimmt den Film anders wahr. 

 

Sandro: Das bezieht sich auf den ganzen Film. Was wir uns beim Film ausdachten und wie das Publikum ihn empfängt, sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Sobald ein Film abgedreht und veröffentlicht ist, ist alles nur noch Interpretation. Und deshalb finde ich es falsch, wenn Filmemacher das Publikum belehren wollen, was es wie zu interpretieren hat, was richtig und was falsch ist an ihrer Interpretation.

 

Aber es gibt auch Richtungen, die den Film schon relativ stark «missinterpretieren»? Ihr grenzt euch dort nicht ab.

 

Johannes: Nein, weil es nicht unsere Aufgabe ist. 

 

Sandro: Es gibt aber kein Missverstehen. Es ist nicht wie 1+1 das 2 gibt. Jeder hat das Anrecht auf seine Meinung.

 

Aber trotzdem habt ihr eine friedvolle Message in euren Film, eine die Inklusive propagiert und nicht Ausgrenzung und Diskriminierung.

 

Johannes: Diese Message ist aus unserer Sicht ziemlich klar. Heidi kämpft gegen ein Käse-Fascho-Regime. Es ist ziemlich klar, wo wir politisch stehen. Aber dasselbe Problem kennen andere Künstler auch. Genauso wie wir Leute von beiden Lagern haben, die den Film gut finden, wenn auch aus völlig verschiedenen Gründen, haben wir wiederum von beiden Lagern, solche die ihn schlecht finden. Auch von Linker Seite gab es «Missverständnisse». Der Film sei frauenfeindlich und gewaltverherrlichend.

 

Sandro: Wir wollten keine Moralpredigten machen, wie es sonst bei Filmen heutzutage der Fall ist. 

 

Johannes: Es ist auch einfach recht amüsant. Zum einen entlässt die Kapo Zürich unseren Ko-Autor und zum anderen kommt ein Generalstabsoffizier von der Schweizer Armee zur Premiere und feiert den Film voll ab. Oder die Elternvereine, die sich bei 20Min beschweren und am nächsten Tag gibt es Lob vom katholischen Mediendienst. Es ist ja nicht so, dass 95% den Film falsch verstehen. Und wir machen Filme, um des Publikums Reaktionswillen. In einem Hollywood Round-Table meinte Regisseur Alejandro Gonzalez Inarritu, dass er nach einer potentiellen Apokalypse, ganz allein auf der Welt, keine Filme drehen würde. Es hätte keinen Sinn.

 

Bäckstage: Wie würdet ihr euren Regiestil beschreiben?

Beide lachen auf.

 

Sandro: Sind wir hier in der Psycho-Analyse?

 

Johannes: Das müsstest du wohl die Darsteller fragen. Das schwierige an der Regie ist ja, dass es keine Möglichkeit gibt, Regisseuren über die Schulter zu schauen. Regie-Assistenz hört sich danach an, aber beinhaltet komplett andere Inhalte. Die technischen Dinge, lassen sich sehr gut aufsaugen am Filmset. Aber Regie ist schwierig zu erlernen. Man macht es intuitiv so, wie man es für richtig hält. 

 

Sandro: Bei den Schauspielern muss alles auf der emotionalen Ebene passieren. Jeder bevorzugt einen anderen Regiestil. Im besten Fall merkst du, welchen Stil sie bevorzugen und kannst sie so anleiten. 

 

Johannes: Was wir sicherlich nicht sind, sind Regisseure, die wie wild herumschreien am Set. Diese Stil dient sicher niemanden. 

 

«Mad Heidi» besitzt eine weibliche Protagonistin, ihr wart aber alles Männer im Writers Room. Wie seid ihr vorgegangen? 

 

Johannes: Vor de Dreh haben wir sicher Alice Lucy, welche Heidi spielt, abgeholt. Beim Schreiben haben wir uns jetzt nicht überlegt, ob sie als weibliche Person anders handeln würde als eine männliche. Der Film würde auch mit einem Mann in der Hauptrolle funktionieren. Man muss die Charaktere primär als Menschen betrachten.

 

In einer ersten Szene im Film sieht man Heidi zusammen mit Geissen-Peter. In der ersten Drehbuchfassung macht sie sich auf dem Weg, im fertigen Film, ist er es der losbricht. Weshalb der Wechsel? Zementiert ihr damit gewisse Geschlechterrollen? 

 

Johannes: Es war eine Location Entscheidung.

 

Sandro: Es gab keine andere Möglichkeit Geissen-Peter mit seinen Geissen zu zeigen.

 

Johannes: Wir haben in Ballenberg gedreht und nur dort waren die Geissen vorhanden, also mussten wir die Szene ein wenig umschreiben, damit wir ihn mit den Tieren sehen, während Heidi in der Scheune bleibt. 

 

Wie war der Dreh mit den Geissen?

Johannes: Sehr schwierig. Wegen den Geisslein, weil sie noch gar keine Dreherfahrungen hatten. (lacht) Wir waren ein ein wenig naiv und dachten, dass sie ihm schon nachlaufen werden, wenn er ein wenig Salz in seine Taschen füllt. Aber schlussendlich musste er die Leitgeiss einfach mit sich ziehen, damit die anderen nachliefen. Ich war sehr erstaunt als ich die Geissenszene im alten «Heidi und Pete»-Film von 1955 im Kino sah und wie gut sie die Tiere dort im Griff hatten. 

 

Eine Interpretationsfrage habe ich zum Film. Bei ihrem ersten Kill umarmt Heidi die betroffene Person? War da Absicht und Symbolik dahinter?

 

Beide lachen auf. 

 

Sandro: Heidi drückt zu, damit das Blut besser rauskommt. (lacht) Nein, Scherz beiseite, sie hält die Person einfach fest, damit diese nicht entkommt. Es ist keine liebevolle Umarmung, um eine Versöhnung im Angesicht des Todes anzudeuten. 

 

Johannes: Dies ist ja toll, wie unterschiedlich schon allein diese Szene interpretiert werden kann. 

 

Obwohl «Mad Heidi» von den Rape & Revenge-Filmen inspiriert ist, gibt es (Achtung Spoiler) keine Vergewaltigungsszene. Ein bewusster Entscheid von euch?

 

Johannes: Es gab Stimmen, die der Meinung waren, dass die Geschichte eine Vergewaltigung braucht, damit Heidis Rache-Motiv noch Stärker wird. Aber wir haben uns dagegen entschieden. Bei uns ist GeissenPeters Tod ihr primäres Rachemotiv. Eine Rate Szene wäre ein unnötiges Gimmick gewesen zum den Film noch extremer zu machen.

 

Bäckstage: Ihr habt ein anderes, lustiges Gimmick gemacht. Zu den Heidi-Finalistinnen im Casting hat auch Rebecca Dyson-Smith gehört, welche im Film schlussendlich die Gefängniswärterin Lutz spielt. Wie hat sie reagiert als ihr Rebecca den Vorschlag gemacht habt für die andere Rolle?

 

Johannes: Sie hat sich sehr gefreut. Sie ist während des Heidi-Castings auch extra von Deutschland nach London geflogen. Wir wussten nicht, wie sie reagieren würde, wenn wir ihr nun die andere, kleinere Rollen anbieten würden.

 

Sandro: Wir versuchten es und wir haben die Rolle extra ausgebaut, als wir gemerkt haben, dass Rebecca gut in die Rolle von Lutz passen würde. Sie hat eine tolle Einstellung und hat sofort zugesagt. 

 

Letzte Frage: Was war eure Lieblingsszenen? Ich nehme mal an die Nacktszenen?

 

Beide rufen lautstark: Nein!

 

Johannes: Die Nacktszenen waren die anstrengendsten. Es herrscht halt immer auch eine gewisse angespannte Stimmung am Set, trotz aller Vorsichtsmassnahmen, wie absolutes Handyverbot am Set und dergleichen. Meine Lieblingsszsene war der Nachtdreh in der Alice als Heidi den Soldaten mit ihrer Hellebarde halbiert. 

 

Sandro: Am Nachtdreh war ich nicht dabei, deshalb ist die grosse Explosion mein Lieblingsmoment.

 

MAD HEIDI könnt ihr auch via www.madheidi.com streamen.

Tanja Lipak / So, 25. Jun 2023