«Mad Heidi» kommt ins Kino

«Mad Heidi» ab Ende November im Kino
Bildquelle: 
MAD HEIDI

Das kleine Mädchen aus den Alpen ist zurück … mit einer Abrechnung! So ähnlich lässt sich der Slogan auf dem soeben erschienenen «Mad Heidi»-Teaserposter übersetzen. Im Zentrum steht die britische Darstellerin Alice Lucy als Heidi in Kostümtracht. In der rechten Hand hält sie ihre mörderische Signatur-Kampfwaffe, eine mit Edelweissmotiv geschmückte Hellebarde. Die untergehende Sonne und das Matterhorn strahlen orange und geben dem ganzen Bild eine interessante Western-Athmosphäre.

 

Und genau hier liegt der USP: altbekannte Schweizer Traditionen treffen in «Mad Heidi» auf Exploitation-, Martial-Arts-, Western-, Gore- und Adventure-Kino! Die erwachsene Heidi lebt in einer unterdrückten, naiven, käsefressenden Gesellschaft, angeführt vom narzistischen Präsidenten Meili (Casper Van Dien, «Starship Troopers»), der alles dafür einsetzt, um sein Imperium zu vergrössern. Vom sadistischen Frauengefängnis, über explosive Hausräumungen, bis hin zu mörderischen Duellen und Verfolgungsjagden bietet «Mad Heidi» Filmvergnügen vom Feinsten.

 

Erste Industrie Stimmen nannten den noch unfertigen Film «subversiv feministisch». Reaktionen wie diese könnten noch viele folgen. Für den in Englisch gedrehten Film ist der Bechdel-Test gar eine Beleidigung. Der Frauenanteil an tragenden Rollen wie auch Statistinnen steht dem Männeranteil in nichts nach. Mit der aus Japan stammenden spanischen Schauspielerin Almar  G. Sato als Klara, erhält Heidi internationale Verstärkung als Side-Kick. Den Geisenpeter, Heidis grosse Liebe, verkörpert der in Simbabwe geborene und in Wales aufgewachsene Kel Matsena. So setzt der Film auf Diversität, statt öde Käsegesichter. Damit repräsentiert der als Persiflage an den Heimatfilm konzipierte Film aber ironischerweise viel wahrheitsgetreuer die heutige, moderne Schweiz. Mehr noch. Der Film ist lustig, unterhaltsam, einfallsreich, ironisch, sarkastisch und risikofreudig. Alles Attribute, die manch einer so gar nicht mit der biederen, neutralen, sicherheitsliebenden Schweiz mitsamt Schweizer Filmszene verbindet. Und genau deshalb mag dieser Film als Schweizer Produktion international Aufsehen und Erfolg verbuchen. Die Aufmerksamkeit vom Branchenblatt Variety holte sich «Mad Heidi» bereits, hier der Artikel.

 

© 2021 Swissploitation Films

Heidi und Klara haben Ärger. Filmstill vom Filmset. © 2021 Swissploitation Films

 

Die im letzten Herbst abgedrehte Filmproduktion befindet sich zurzeit in der Post Produktion. Insbesondere am Sound ist das Team noch am Tüffteln. Für den Original Score wurde der talentierte Mario Batkovic gewonnen, welcher unter anderem auch den Score zu «Red Dead Redemption 2» komponierte und einstudierte.

Die Uhr tickt. Den Filmemachern bleiben noch wenige Wochen bis zur weltweiten Premiere und den anschliessenden Festivalpremieren, sowie dem Kinostart am 24. November 2022 in den Schweizer Kinos. Die Fans wird’s freuen, dass sich die Filmemacher Johannes Hartmann und Sandro Klopfstein, mitsamt Produzent Valentin Greutert, entgegen den Erwartungen, für eine Veröffentlichung im Kino, noch vor dem Streamingstart am 8. Dezember auf www.madheidi.com, entschieden haben. Den Kinos ginge es im Moment nicht gut und deshalb wolle man ihnen ein exklusives zweiwöchiges Zeitfenster geben, hiess es. Die Fans/Investoren aus über 19 Ländern, die mit insgesamt 2 Millionen Franken massgeblich den Film finanzierten, wird das ebenfalls freuen, da sie auch an den Kino-Einnahmen beteiligt sind. Eine schöne Win/Win-Situation. In allen Belangen.

  • Hast du dich in das Filmplakat verliebt? Auf der Mad Heidi Website kannst du dieses und viele weitere tolle Merchandising Produkte bestellen.
  • Den ersten offiziellen Teaser Trailer gibt es Anfangs September. Im Oktober erscheint dann der offizelle Trailer mitsamt offiziellem Filmplakat.
  • Auf www.bäckstage.ch oder unserem Instagramm baeckstage.ch infomieren wir laufend über den aktuellen Stand von «Mad Heidi».
  • Death to the Fatherland, long live the Motherland!

 

 

Tanja Lipak / So, 31. Jul 2022