Am 15. Februar 2025 hätten Royal Republic im Berner Bierhübeli anlässlich ihrer «LoveCop»-Tour gespielt. Doch vor der Grippesaison sind nicht mal die taffen Schweden verschont geblieben. So wurde ihr Konzert auf den 1. Mai, dem Tag der Arbeit, versetzt. In Bern herrschte an diesem Tag bereits sommerliches Wetter mit 25 Grad und viel Sonnenschein. Eine Gefahr für das ausverkaufte Konzert? Mitnichten. 

Den Eröffnungsact geben Storm Orchestra aus Paris. Die dreiköpfige Band zelebriert mit ihren Songs Genres wie Indie Rock, Heavy Metall und Altarnative Rock. Wir werden hoffentlich noch vieles von den talentierten Musikern hören. Sie haben nicht nur mächtig eingewärmt für den Main Act, sondern mit ihrem energiegeladenen Auftritt viele neue Fans dazugewonnen. 

Um etwa 21 Uhr betreten die vier Schweden von Royal Republic die Bühne. Die Fans begrüssen sie lauthals. Auf die Frage wieviele der Besuchenden schon an einem Royal Republic Konzert waren, schiessen gefühlt alle Hände in die Luft. Denn was die Band vielleicht an Originalität und Tiefe in ihren Songs vermisst, wertet sie mit einer atemberaubenden Live-Show auf. So tummeln sich unter den Gästen auch jene, die das Konzert letztes Jahr in Zürich besucht haben. Royal Republic sind ein fester Wert und haben demnach eine starke Fanbasis. Nach dem zweiten Song sind alle - also vor und auf der Bühne - gefühlt komplett verschwitzt vom Tanzen und Mitsingen. 

Die Setlist besteht aus Liedern des 15-jährigen Bestehens der Band, von «Underwear» über «Firemen and Dancer» bis «My House». Neben der für Royal Republic typischen Over-Performance, werden gewisse Songs auch akustisch vorgetragen. Und wie bisher an jedem Konzert ihrer aktuellen Tour, wagt Frontman Adam das Herabsteigen von der Bühne, um mitten im Publikum gemeinsam mit einem willigen Fan aufzutreten. In Bern wird eine junge Frau namens Mercedes ausgewählt, welche ihren Auftritt sichtlich geniesst. Gar derart fest, dass sie das Trommeln, für das sie ausgewählt wurde, schlicht vergisst.

Royal Republic eroberten Bern im Sturm und gaben ein allseits gefeiertes Konzert.