Perfume Genius und die Melancholie aus Seattle

Vorschaus: Perfume Genius im Exil
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Promobild

Hinter dem Pseudonym Perfume Genius steckt der Songwriter Mike Hadreas. Der aus Seattle stammende Künstler hat gerade sein drittes Album herausgebracht und es schlicht «Too Bright» genannt. Das Album baut auf den Pianoballaden auf, für die Perfume Genius bekannt geworden ist und zieht den melodischen Faden in seiner Karriere konsequent weiter. Seine Lieder sind manchmal sperrig und verwoben, entwickeln aber doch in ihrer chaotischen Schönheit ein Eigenleben, für das Perfume Genius bekannt geworden ist und das ihn ausmacht. Ein Teil davon ist das markante Spiel aus Gesang und hypnotischen Rhythmen. Wenn man in den Credits liest, dass Adrian Utley von Portishead das Album mit Perfume Genius zusammen aufgenommen hat, dann passt das wie die Faust auf’s Auge. 

 

Aber der Künstler kommt aus der Hochburg des Grunge und hat auch diese leicht düstere Attitüde in seinem Sound, wandelt oft auf der dunklen Seite des Lebens und verwandelt diesen Aspekt des Seins direkt in herrliche Songs, die erst als die Summe aller elektronischer Spielereien und dem handgemachten Songwriting eine Sogwirkung entfalten, der man sich nur schwer entziehen kann. Vielleicht sollte man Perfume Genius direkt live sehen. Zum Glück lässt sich der soft-melancholische Künstler schon am 12. November im Exil in Zürich blicken. 

 

Perfume Genius – «Queen»

 

 

  • Perfume Genius
  • 12. November 2014  
  • Exil Zürich
  • Tickets gibt es via Starticket.
Bäckstage Redaktion / So, 02. Nov 2014