«Sein Charisma ist Robert Redfords Superkraft»

Interview mit David Lowery
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David Lowery schafft alles. Ob Casey Affleck ein Betttuch über den Kopf zu stülpen und ihn dann in einem transzendenten Film über den Sinn des Lebens sinnieren zu lassen (so geschehen in «A Ghost Story») oder Robert Redford mit 80 Jahren nochmals als Outlaw auf den Rücke eines Pferdes durch die Felder reiten zu lassen, David schafft das. Wie ihm seine kindliche Naivität dabei hilft, weshalb er gerne gängige Film-Cliches bricht, warum er kein Fan von «Instagram-Filtern» ist und aus welchem Grund seine grösste Herausforderung nach wie vor das Erfinden eines Bösewichts ist, erfahrt ihr im ausführlichen Interview unten.

 

 

In «The Old Man and the Gun» spielen Robert Redford und Casey Affleck die Hauptrollen. War es für von Anfang an klar, dass du mit beiden erneut arbeiten möchtest?

Robert war von Anfang an dabei, es war ein Projekt, welches er an mich herantrug, nicht umgekehrt. Ich wusste, dass der Detective John Hunt, der Roberts Figur Forrest Tucker jagt, ein realer, bodenständiger Charakter sein muss, deshalb wollte ich unbedingt die Rolle mit Casey besetzen. Und ich wollte unbedingt Sissy neben Robert sehen. Ich liebe es für Darsteller, die ich persönlich kenne, Parts zu schreiben. Es ist macht Spass die Band wieder zusammenzubringen (lacht). Meine Crew und ich - damit meine ich meine Produzenten in Texas und mich - wir lieben es mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ähnlich sind wie wir. Diese Menschen lieben es dann auf unserem Set abzuhängen und mit uns zu arbeiten.

 

 

Roberts Bankräuberfigur lächelt sogar während des Überfalls. Als Zuschauer hat man den Eindruck ihr hattet sehr viel Spass beim Dreh. Drei Jungs am Herumalbern?

(Lacht) Ja das kommt ungefähr hin. Als Regisseur bin ich davon überzeugt, dass die Darsteller ihre beste Leistung bringen, wenn es ihnen auch gut geht. Deshalb ist mir am Set eine offen und lustige Atmosphäre sehr wichtig. Darum habe ich eine einfache Regel am Set: «Halt dich ans Skript ausser du hast eine geniale Idee, wie die Szene noch witziger wäre, dann zögere nicht und improvisiere (lacht)». Und dies galt übrigens auch für unseren Kameramann. Wir hatten zwar schon Storyboards, aber wenn unser Kameramann verrückte Ideen hatte, die dem Genre zugutekommen - also Lacher erzeugen – waren sie wohlgesehen, ja sogar erwünscht.

 

Casey’s eine Gestik, die nur als Hommage an «The Sting» zu interpretieren ist, war das deine Idee?

Nein (lacht), das war voll und ganz Casey’s Idee. Und sie war genial. Leider habe ich sie beim Dreh völlig verpasst, weil ich in der Szene meine komplette Aufmerksamkeit (lacht) Robert widmete. Umso schöner war es die Gestik dann im Schnittraum zu entdecken. Es war dann auch sofort klar, dass sie es in den finalen Schnitt schaffen würde.

 

Du hast eine Handvoll ausgezeichneter Filme gemacht wie beispielsweise «Ain’t them bodies saints», «Pete’s Dragon» oder «A Ghoststory». Robert Redford auf der anderen Seite hat ein paar Jahrzehnte Filmgeschichte hinter sich. Wie führt man Regisseur solch eine Ikone?

Ich war schrecklich eingeschüchtert als ich Robert das erste Mal für «Pete’s Dragon» als Regisseur führen durfte. Ich nannte ihn «Mr. Redford» und musste sehr viel Mut aufbringen, um ihn für einen zweiten Take zu fragen. Doch Robert reagierte zum Glück sehr hilfsbereit. Er meinte «A) nenn’ mich bitte Bob und nicht Mr. Redford und B) ja ich mache sehr gerne einen weiteren Take, auf was soll ich achten? ». Er hat wirklich viel darangesetzt, dass ich mich sicher fühlte. Er betonte immer wieder, dass er als Schauspieler hier ist und nicht als Produzent, Regisseur oder alter Experte (lacht). Deshalb kenne ich ihn mittlerweile ziemlich gut und es viel mir sehr viel einfacher ihn in «The old Man and the Gun» zu führen. Er vertraut den Filmemacher mit denen er zusammenarbeitet voll und ganz. Es gab mal eine Pause, in der er das Storyboard sehr genau betrachtete. Ich hatte das Gefühl er mache dies, um zu prüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind und verurteilt uns sicher wenig. Wie es sich später herausstellte, wollte er einfach nur wissen, wie viele Szenen für diesen Tag noch geplant waren, weil er noch private Pläne hatte für den Tag (lacht).

 

Obwohl «The old Man and the Gun» von einem alternden Bankräuber handelt, geht es doch vielmehr um einen älteren Herrn, der seine Leidenschaft nicht hinter sich lassen kann, egal wie alt er schon ist.

Persönlich liebe ich Crime-Stories als Genre, aber ich habe grosse Mühe richtige Crime-Stories zu schreiben, obwohl ich bereits 2 Filme mit Kriminellen in den Hauptrollen verfilmte. Ich liebe die Figuren einfach zu sehr. Ich möchte nicht, dass sie schlechte Dinge tun, und wenn sie es aufgrund der Story tun müssen, versuche ich Wege zu finden, um ihnen verzeihen zu können. Er gelingt mir nicht meine «Babies» in schlechtem Licht darzustellen, auch wenn sie keine Heiligen sind. Im meinem Herzen versuche ich all ihre Taten zu verzeihen. Deshalb besitzen meine Filme eine grosse Zärtlichkeit gegenüber den Figuren und die Figuren einander gegenüber auch. Ich schätze die Bankraube, die Tucker (Robert Redfords Figur) vollzieht auf keinem Fall. Ich verachte es, wenn irgendeine Person eine andere Person beraubt. Aber ich bewundere ironischerweise die Art und Weise wie Tucker das Ganze anstellte. Immer freundlich und gütig. Ohne negative Folgen für die beraubten Angestellten (lacht).

 

Alle ehemaligen Bankraube von Tucker werden als Montage dargestellt, was eher unüblich für eine Crime-Story ist.

Andere Regisseure hätten definitiv mehr Zeit und Geld darin investiert einen jungen Tucker beim Raumüberfall zu zeigen. Da aber so viele Fotos und Miniaufnahmen von Robert in seinen frühen Jahren verfügbar sind, fand ich es besser diese zu nutzen. Ausserdem war ich so von der Idee besessen Sissy Spacek und Robert Redford zusammen auf der Leinwand zu zeigen, dass ich so viele Szenen wie nur irgend möglich mit ihnen zusammen zeigen wollte. Persönlich finde ich es viel interessanter Robert und Sissy bei einer Konversation im Dinner zu beobachten als einen jungen «Robert-Look-alike» beim Raumüberfall.

 

War es deine Idee das verfügbare Material zu gebrauchen?

Ja das war meine Idee, aber ich habe Robert zuerst um Erlaubnis gefragt. Er hat sofort zugebilligt ohne sich gross Gedanken zu machen. Als er dann den fertigen Film sah, hat es ihn dann doch sehr mitgenommen und berührt, wohl mehr als er erwartet hat. Aber mich selbst dann auch, ich denke jeder der Roberts Werk kennt, berührt diese Montage-Szene. Das erstaunliche ist aber: wenn du mit ihm arbeitest, siehst du plötzlich wieder diese Robert Redford Essenz, du siehst den jungen Robert plötzlich vor dir, der mit seinem Charisma alle überstrahlt. Das ist seine spezielle Superkraft.

 

Eine weitere etwas unübliche Facette ist Casey Afflecks Detektive. Am Anfang schein er wie der archetypische Police Detective, kaputt und verloren, doch der Schein trügt, er ist ein Familienmensch der mehr als seine Karriere besitzt und dies zu schätzen weiss.

Casey selbst besitzt zwei Kinder, mit denen er sehr geduldig und verspielt ist. Und wie erwähnt schreibe ich gerne Parts für meine Schauspieler, in denen sie wirklich gut zur Geltung kommen. Für Casey’s Figur hiess dies eben diese Dimension von Casey Persönlichkeit hervorzuheben und in einem Film zeigen zu können. Ausserdem wollte ich zwei Eheleute zeigen, die miteinander durch dick und dünn gehen. Weil es dies gibt, aber in Filmen viel zu wenig gezeigt wird. Ehrlich gesagt ergeht es mir so und ich wollte meine Beziehung im Film reflektieren. Ich wollte zeigen, dass ich enorm schätze, was ich mit meiner Frau habe und wie wir miteinander umgehen. Dies wollte ich würdigen, indem ich es auf der Leinwand verewige. Wenn du einen Genrefilm schreibst, wirst du mit Clinches konfrontiert, der Detective der seine Arbeit mit nach Hause nimmt, die frustrierte Ehefrau usw. Aber dies ödet mich an. Ich möchte mit den eingetrichterten Cliches brechen und etwas Neues zeigen, möchte mit den Erwartungen spielen und zugleich einen persönlichen Film machen. Ich mag die Szenen in denen Casey’s Figur John Hunt seine Kinder mit in die Falllösung einbezieht (lacht).

 

Du wolltest einfach lieber eine Rom-Com statt eine Crime-Story machen.

(lacht). Ja das stimmt sogar. Ich liebe Rom-Coms und liebe den Fakt, dass du das anerkennst (lacht).

 

Du hast deinen Film auf Super-16 gefilmt. Wie kam das?

Stimmt, der Grund war, dass ich einen Retro-Effekt habe wollte, da der Film in der Vergangenheit spielt, wie all meine Filme (lacht). Jedoch wollte ich mich bei diesem Film weniger drin herum suhlen. Ich wollte eine «Anti-Instagram-Nostalgie» erzeugen. Ich wollte den Film so drehen wie er im Jahr 1981 gedreht worden wäre, von den Farben, Kameraeinstellungen, vom Schnitt und der Schauspielerei her. Wir wollten den Effekt eines auf Super-16 gedrehten Films mit zu wenig Zeit und zu wenig Budget im Jahre 1981 drehen. Uns war bewusst, dass das Licht nicht immer perfekt war, aber das war Part dieser «imperfekt»-Fantasie. Dadurch ist der Film sehr nostalgisch aber auch sehr unsentimental, eine Kombination, die mir persönlich sehr gefällt und wichtig war. Wie ein Film, der in den Anfangszeiten des «Sundance» Film Festivals gezeigt worden wäre (lacht).

 

Du selbst bist ein stetiger Sundance Gänger heute.

Das stimmt, zum ersten Mal besuchte ich das Festival mit einem Kurzfilm, danach kehrte ich zurück mit «Ain’t them Bodies saints», der Rest ist Geschichte. Ein Funny Fact ist: als ich 10 oder 11 Jahre alt war, hörte ich zum ersten Mal vom Festival. Meine Mutter erzählte mir davon und wie es das Mekka für unabhängigen Film ist. Von da an war ich ein unabhängiger Filmemacher im Herzen, und mein grösster Traum war es selbst mit einem Film am Festival teilzunehmen. Als es dann passierte, lernte ich, dass dies erst der Beginn einer Karriere im Film darstellt und nicht deren Höhepunkt (lacht). Obwohl es beim ersten Mal eine irrsinnige Erfahrung war, die ich für immer im Herzen trage.

 

Du schreibst das Drehbuch deiner Filme immer selbst oder dann im Co-Produktion.

Ich weiss nicht wie ich bei einem Film Regie führen soll, den ich nicht selbst geschrieben habe. Ich habe da einfach viel zu viele Fragen (lacht). Einmal habe ich eine Folge einer TV-Serie verfilmt und brachte alle um mich herum zur Verzweiflung, weil ich immer wieder beim Drehbuchautor nachfragen musste «wie hast du dies eigentlich gemeint als du Geschieben hast…? » (lacht). Als Regisseur ein einem Filmset ist es mir sehr wichtig die Antworten auf alle Fragen zu kennen. Selbst wenn mir jemand eine Frage stellt, die mir so nicht durch den Kopf ging, bin ich es - und nur ich allen – der diese Frage beantworten kann und muss. Schreiben ist bei mir ein sehr komplizierter Prozess. Es dauert sehr lange bis ich etwas Brauchbares habe. Und würde ich ein Drehbuch finden, welches vollständig in «meiner Sprache» geschrieben wäre, müsste ich es wohl nochmals abtippen, damit ich es wirklich verinnerlicht hätte.

 

 

Du hast bereits erwähnt, dass du gerne Parts für Schauspieler schriebst du die kennst. Und das dir die Figuren immer ans Herz gewachsen sind. Frage: Kannst du einen Bösewicht erfinden? Einen wahrhaftig unverbesserlichen Bösewicht? (lacht).

(Lacht). Nein das kann ich nicht wirklich. Du hast mich hier an einem wunden Punkt erwischt (lacht). In «Pete’s Dragon» habe ich es ernsthalft versucht aber der «Bösewicht» ist auch nur ein Mensch, der sich irrte und einige schlechte Entscheidungen in seinem Leben getroffen hat.  Als Filmemacher und generell als Geschichtenerzähler ist dies ein Punkt an dem ich noch an mir arbeiten muss. Hier habe ich noch viel zu lernen und zu entwickeln. Aber bis zum heutigen Tag habe ich versagt. Ja, ich habe versagt einen wahrhaft bösen Bösewicht zu erfinden (lacht). Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mit ab den Alter von 7 Jahren nicht weiteentwickelt habe und dass meine naive und kindliche Wahrnehmung von Personen und Umständen sich halt auch in meiner Arbeit zeigt. Aber diese kindliche Sensibilität öffnete mir auch viele Türen, verhalf mir mich in meine Darsteller einzufühlen und sie dadurch enger zu begleiten.

 

Du bist einer der versatilsten Autoren im heutigen Amerikanischen Kino. Gibt es ein Genre, dass du noch erforschen möchtest?

Ja, das Horror Genre! Horror ist mein Lieblings-Genre als Filmzuschauer. Jedes Halloween veranstalte ich einen grossen Filmmarathon mit meinen Lieblingsfilmen (Anmerkung der Redaktion: das stimmt, auf seinem Instagram Profil lässt uns David daran teilhaben und es ein sehr grosser Filmmarathon!). Ehrlich gesagt fühlt es sich an als habe ich mich selbst beraubt, da ich noch keinen Horror-Film gedreht habe. Darauf möchte ich mich aber in Zukunft ausprobieren. Aber dazu muss ich lernen einen Bösewicht zu erfinden, sonst wird das nichts mit dem Horror (lacht).

 

Kannst du mir noch Auskunft über die Symbolik der Pferde im Film geben? Wir sehen sie überall, auf dem Feld, im Fernsehen, auf Bilder.

Ja, das hat für mich mit der Art und Weise wie ich Robert sehe zu tun. Für mich ist Robert irgendwie das Symboldbild eines ungezähmten Gesetzlosem hoch zu Ross. Erstaunlicherweise ist vieles im Film tatsächlich passiert. Tucker wurde angeschossen und hat eine Frau mit Kind entführt. Aber ab einem Punkt wollte ich die Realität verlassen. Ab einem Punkt sollte sich Tucker in Robert Redford verwandeln. Das war definitiv mein Ziel. Und es gab keine effizientere Art dies umzusetzen, als Robert Redford auf de Rücken eines Pferdes zu setzen.

 

 

David Grann veröffentlichte im Jahr 2003 seinen Artikel über Forrest Tucker im New Yorker.  Hast du mit Grann über Tucker gesprochen?

Ja, das habe ich für die Recherchearbeiten. Es war eine sehr interessante Angelegenheit, ich erfuhr zum Beispiel, dass Tucker neben seiner sehr höflichen Art, sich selbst immer als Film-Ganove sah. Er verglich sich nie mit den richtigen Kriminellen, sondern sah sich vielmehr wie die Helden seiner Jungend, die er im Kino sah. Deshalb ist es schon sehr ironisch, dass er nun von Robert Redford dargestellt wird. Und ich wollte Tucker so im Film darstellen, wie er sich schon immer vor dem eigenen Auge sah. David Grann spielte übrigens auch im Film mit, als einer der Bankkunden, viel aber dem Schnitt zum Opfer und ist in der finalen Version nicht mehr dabei.

 

 Und sind sich Detective John und Forrest Tucker im wahren eben jemals begegnet?

Nein, aber ich musste die Szene einbauen. Im Crime-Filmen jagen sich der Gesetzeshüter und Gesetzeslose immer und je länger die Story voranschreitet, desto mehr Parallelen entdecken wir als Zuschauer. Das ist fast schon eine Gesetzmässigkeit. Deshalb wollte ich unbedingt eine Begegnungssequenz schreiben. Im Gesamten hatte ich wohl 10, 20 verschiedene Versionen wie und wo sie sich begegnen. Viele machten zwar logisch Sinn, wie etwa eine Verhaftungsszene, aber sie stimmte auf der emotionalen Ebene nicht. Schlussendlich nahm ich jene Version, die mir aus dem Bauch heraus am meisten gefiel, auch wenn ich mir bewusst war, dass viele sie vielleicht zu süss finden würden. Aber als wir sie dann drehten und ich das Leuchten in den Augen der Betrachter sah, wusste ich, dass es die richtige Entscheidung war. Hunt und Tucker sollten sich mögen und ihren eigene kleinen Moment haben, das war uns wichtiger als irgendein billiger Show-Down.

 

In deinen Filmen spielt die Zeit - oder besser gesagt das Vergehen von Zeit - oft eine wichtige Rolle. Woher kommt dies?

Ja, es ist als ob die Figuren und Zuschauer immer auf einer Zeitreise wären. Und ich bin sehr von der Zeit als Thema besessen. Dies kommt wohl aus meiner Zeit als Cutter, in der ich mich sehr viel mit Tempo, Perspektive usw. beschäftigte, welche einen grossen Einfluss auf die Wahrnehmung von Zeit erzeugen können. Ich liebe es damit zu spielen. Ein anderer Grund meiner Faszination ist die Panik vor dem Zeitverlust, vom Vergehen der Zeit, dem Erlöschen meiner eigenen Existenz. Die Filme sind also eine Verheiratung von beidem: meiner Faszination vom Spielen mit der Zeit und meine Panik vor dem Vergehen von Zeit. Hoffe dies ergibt Sinn (lacht).

 

Ja das macht Sinn :-) Viele Dank für das Intervew David!

 


Tanja Lipak / So, 10. Mär 2019