Zwischen Game Boy und schleppenden Beats

Vorschau: Yung Lean im Exil
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Promobild

Der Beat schleppt sich entspannt vorwärts, während der junge Künstler Yung Lean dazu rappt. Gerade mal 16 Jahre alt ist der Wortakrobat aus Schweden und schon sorgt er für Furore. Die internationale Presse betitelte ihn und seine Musik als «Das neue goldene Hip Hop Zeitalter» oder «Hip Hops post-post lyrische Phase». Als Einfluss glaubt man M.I.A. herauszuhören, aber seine Eigenständigkeit hat der talentierte Rapper natürlich behalten.

 

Aber irgendwo zwischen den hypnotischen Beats steckt hat doch noch das Kind im jungen Manne. Manche Samples könnten dem Soundtrack eines Computerspiels entnommen sein. Und wenn man hört, dass der Rapper Game Boy und Pokémon mag, schliesst sich ein wenig der Kreis. Nichtsdestotrotz sind die Songs von Yung Lean nicht kindisch oder unnötig verspielt, im Gegenteil, er schafft es Ambient auf dunkle Beats zu knallen und dabei von Freddy Krüger zu rappen oder er erzählt, dass er Pillen wie Tic Tacs schluckt. Also irgendwo zwischen jugendlichem Übertreiben und der Freude an Pop-Kultur.

 

Erstmals wird Yung Lean mit seinen The Sad Boys am 23. März in der Schweiz sein. Wenn er im Exil zeigt, was er kann, schicken wir zwei von euch hin. Natürlich mit Begleitung.

 

Yung Lean - «Kyoto»

 

 

  • Yung Lean & The Sad Boys
  • 23. März 2014
  • Exil, Zürich
  • Tickets gibt es via Ticketcorner

 

Bäckstage Redaktion / Mi, 05. Mär 2014