Wer Bonaparte bisher noch nicht auf der Bühne gesehen hat, sollte das auf jeden Fall am 11. Dezember im Zürcher X-TRA nachholen. Bestätigen können das diejenigen, die die Band bereits live gesehen haben. Obwohl es fast unmöglich scheint, die Bühnenshows der Musikgruppe passend zu beschreiben, wagen wir hier einen Versuch. Das Ziel der Auftritte in zwei Worten: Konventionen brechen. Ausgeführt wird dieses Vorhaben in einer grotesken Show mit viel nackter Haut, skurrilen Geschöpfen wie leichtbekleideten Frauen mit Computer-Bildschirmen als Köpfe sowie durch strippende Tiergestalten. Den Sound kann man als Elektropunk mit Wohnzimmerakustik bezeichnen.

2006 wurde Bonaparte um den Schweizer Tobias Jundt gegründet – der auf der Bühne unschwer an seinem schwarz angemalten Auge zu erkennen ist. Heimisch zwar in Berlin, könnte die Band internationaler nicht sein: Die Musiker kommen immerhin aus acht verschiedenen Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Polen, Panama, Neuseeland und Brasilien).

Grund für das anstehende Konzert ist nicht nur die Begeisterung von Bonaparte an trashigen Erotik-Bühnenshows, sondern auch ihr neues Album «Sorry, We’re Open». Erschienen am 17. August 2012, kann man diese CD getrost als «erste richtige Studioplatte» der Band bezeichnen – die drei Alben davor waren eher unterwegs und auf dem Laptop entstanden. Auf «Sorry, We’re Open» kombinieren die durchgeknallten Bandmitglieder die Musikgenres Rock und Blues mit Elektro, Hip Hop und Punk.

Wer jetzt der Meinung ist, er könne sich Bonaparte auf keinen Fall entgehen lassen, findet noch Tickets auf www.ticketcorner.ch.

Ort: X-TRA Zürich

Datum: 11. Dezember 2012

Türöffnung: 19.30 Uhr

www.ticketcorner.ch

www.bonaparte.cc

www.x-tra.ch