Facettenreiche und farbenfrohe Show auf höchstem Niveau

Show-Kritik: Art on Ice 2016
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© Art on Ice

«Art on Ice» - eine Show, die fasziniert. Am Samstagabend begeisterten nicht nur die Eiskunstläufer mit waghalsigen Läufen, sondern auch Tänzer sowie die drei musikalischen Acts, The Jacksons und Jessie J sowie James Gruntz. Sie alle verzauberten und begeisterten das Publikum mit der Show, die unter dem Titel «What colour is your rainbow?» stand.

 

Zum allerersten Mal traten die Eiskünstler auf einem neu geformten Eisfeld auf, welches wellenförmig jetzt ist. Unter den Künstler befinden sich Weltmeister wie Javier Fernandez aus Spanien, Europameister im Paarlauf wie Tatiana Volosozhar und Maxim Trankov aus Russland sowie Olympiameister im Eistanz wie Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron aus Frankreich. Natürlich darf der Schweizer Publikumsliebling, zweifache Weltmeister und Silbermedaillengewinner bei Olympia 2006 Stéphane Lambiel nicht fehlen. Doch nicht nur grosse Eiskünstler hatten die Chance auf dem Eis ihr Bestes zu geben, auch Petr Gumennyk und Elizaveta «Liza» Nugumanova, die erst 13 Jahre alt sind, begeisterten die Besucher mit Präzision und Ausdrucksstärke.

 

Doch der Head Choreographer und Creative Director von «Art on Ice», Sean Cheesman, und seine Crew haben nicht nur Eiskünstler zur Show eingeladen. So begeisterten auch die «Art on Ice Stage Dancer», Valérie Inertie als Weltpremiere mit ihrem Cyr Wheel auf dem Eis oder die Gruppe Light Balance mit einer einzigartigen Lichtshow. Auch die «Art on Ice Dancers» Karyna & Syuren sorgen mit einer atemberaubenden Hochseilnummer für Spannung und Ekenah, der die Zuschauer in eine Welt aus Licht und Farben entführte, deren Illusion er mit den richtigen Tonelementen perfektionierte, sorgte für erstaunte Zuschauer. 

 

Natürlich durfte die musikalische Begleitung nicht fehlen. Dieses Jahr mit dabei waren die unglaublichen The Jacksons aus Amerika, die britische Ausnahmekünstlerin Jessie J und der Schweizer James Gruntz. Mit dem Ohrwurm «Heart Keeps Dancing» aus seinem vierten Studioalbum «Belvedere» und einer berührender stimme zog der zweifache «Swiss Music Award»-Gewinner die Zuschauer in seinen Bann.

 

Jessie J umringt von Tänzerinnen auf der «Art on Ice»-Bühne. (©Art on Ice) 

 

The Jacksons schrieben zusammen mit ihrem verstorbenen Bruder Michael Jackson Musikgeschichte als The Jackson 5. Hits wie «ABC», «I’ll Be There» oder «I Want You Back» begeisterten ihre Fans schon vor Jahren. Aber auch zur heutigen Zeit kommen diese Songs wie «Blame It On The Boogie» bei den Zuschauern super an. Ein besonderen Gänsehautmoment war die Performance der Ballade «Gone Too Soon», zu dem Stéphane Lambiel auf dem Eis stand. Dieses Lied haben sie zudem dem King of Pop, ihrem Bruder Michael Jackson, der viel zu früh gestorben ist, gewidmet. 

 

Die jüngste musikalische Künstlerin Jessie J heizte dem Publikum mit ihrer kraftvollen aber auch gefühlvollen Stimme ein. Jessie J ist eine Sängerin mit einer Botschaft: «Ich will, dass meine Musik fröhlich macht, und möchte meine musik auch nutzen, um Menschen zu helfen.» Dies schafft sie mit den Lieder wie «Nobody’s perfect» oder «Who you are». Mit einer facettenreichen Stimme konnte sie aber auch mit Liedern wie «Bang, Bang» oder «Masterpiece», die Zuschauer in ihren Bann ziehen. Sogar nach dem Konzert merkte man, dass viele Zuschauer über Jessie J und ihre genialen Auftritt sprachen. Wahrscheinlich haben sie viele vorher nicht gekannt oder nicht daran geglaubt, dass sie so eine gute Künstlerin ist.

 

«Art on Ice» ist auf jeden Fall eine einzigartige Show. Eiskunstlauf, Tanz und Musik auf höchstem Niveau sind perfekt aufeinander abgestimmt. Die Projektionen von verscheidenen Mustern machten die Show komplett. Die Shows in Zürich gehören der Vergangenheit an aber weitere Shows folgen in Lausanne und Davos in den nächsten Tagen.

 

«Art on Ice» begeistert nicht nur Eisfans, sondern überzeugt mit der gesamten Show, die perfekt aufeinander abgestimmt ist.

 

Tickets für Lausanne und Davos

Lausanne: 9./10 Februar 2016

Davos: 12./13. Februar 2016

Kellin Dalcher / Mo, 08. Feb 2016