Supporter einer früheren Generation: Robin Hood hat es drauf

Hintergrund: Robin Hood
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Er nimmt von den Reichen und schenkt es den Armen: Der grüne Rächer Robin Hood hat es mit seiner Masche zu weltweitem Ruhm gebracht – zumindest, wenn man auf die zahlreichen Adaptionen seiner Geschichte blickt, die im Buch-, Film- und Gamesbereich zu finden sind. Millionen von Menschen kennen die bekannte Story des englischen Edelmannes, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für Recht und Ordnung zu sorgen und die untere Schicht der Gesellschaft an den Reichtümern der anderen teilhaben zu lassen.

 

Was sich als Urvater des sozialen Supports definieren lässt, hat sich besonders im Entertainment-Segment zu einer hervorragenden Vorlage entwickelt, die keine Grenzen kennt. Im Slot Game «Robin Hood’s Wild Forest», das neben Book of Dead online zu den beliebten Games auf Genesis zählt, müssen Münzen, Symbole und Charaktere der Handlung auf den Walzen in bestimmte Kombinationen gebracht werden, um an den Schatz des bösen Sheriffs von Nottingham zu gelangen. Dem Antagonisten der Geschichte wurde sogar mit dem Brettspiel «Sheriff von Nottingham» eine eigene Plattform gegeben, die für stundenlange Unterhaltung sorgt. Aber warum sind Robin Hood und sein Abenteuer noch heute so beliebt?

 

Neue Ansätze, gleiche Message

 

Bereits im 13. Jahrhundert tauchte der Name Robin Hood erstmals auf. Was damals noch als Begriff für Gesetzesbrecher diente, entwickelte sich alsbald zum geflügelten Wort. Es inspirierte viele Dichter und Schreiber, die Legende des im Wald lebenden Helden auszubauen. Einen Beleg dafür, dass Robin Hood wirklich existierte, gibt es allerdings nicht. Ein Umstand, der den Kreativen der Filmbranche umso mehr in die Karten spielt. Über 30 Verfilmungen, die auf der Handlung oder auf der Figur des Briten basieren, wurden bisher für die Kinoleinwand produziert.

 

Zu den bekanntesten Darstellern von Robin Hood gehören zweifelsohne Errol Flynn, Kevin Costner, Cary Elwes und Taron Egerton. Während Errol Flynn zu den ersten Schauspielern überhaupt gehörte, der in das grüne Kostüm schlüpfte, übernahm Kevin Costner die romantische Variante der Erzählung. Cary Elwes sorgte in der Mel Brooks Verfilmung «Helden in Strumpfhosen» für einen deutlich witzigeren Ansatz und «Rocketman» Taron Egerton versorgte das angestaubte Genre mit einer gehörigen Prise Action. Die Umsetzungen der Filme waren jedes Mal anders. Die Message änderte sich indes selten: Ein ungerechtes System braucht einen Helden, der für die Unterdrückten einsteht.

 

(Quelle: Pixabay)

 

Willkommen im neuen Jahrhundert

 

Um diese zeitlose Botschaft zu transportieren und auch nachfolgenden Generationen zu vermitteln, setzen selbst beliebte Comicvertreter wie DC auf die Zugkraft von Robin Hood. Superheld «Green Arrow» basiert lose auf den übermittelten Geschichten und Erzählungen der Originalvorlage und transportiert die Handlung in ein modernes Setting. Zwar ist die Serie bereits beendet, doch acht Staffeln lang, begeisterte Arrow die Zuschauer. Statt in den Wäldern lebt die von Stephen Amell verkörperte Hauptfigur in der TV-Serie in einer modernen Großstadt. Trotz des abgewandelten Settings sind die Probleme wie soziale Ungerechtigkeit weiterhin zentrale Themen, gegen die der «Grüne Pfeil» sich mit aller Macht einsetzt.

 

In welchem Umfeld das Thema des Rächers auch spielt: Müde werden die Kreativen sicherlich nicht, weitere Adaptionen und Varianten des Helden unters Volk zu bringen.

 

Bäckstage Redaktion / Di, 31. Mär 2020