Happy Valentines Day mit Tom Odell

Konzertkritik: Tom Odell in Zürich
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Bäckstage / © Sandra Rohrer

Es war der Valentinstag 2017 und im ausverkauften X-Tra wartete ein gut gemischtes, wenn auch mehrheitlich junges Publikum. Pärchen freuten sich gemeinsam, denn schliesslich ist der Mann, der gleich ins Scheinwerferlicht treten würde, ein idealer Künstler für den Tag der Liebe. Tom Odell ist als Songwriter bekannt für emotionale Songs und als er mitten im Konzert «Happy Valentines Day» wünschte, flogen ihm auch die letzten Sympathien zu.  

 

Nach kurzer Zeit am Klavier, geht der Brite bereits auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Im X-Tra, wo der Bereich zwischen Bühne und Absperrung gestuft ist, gelingt ihm das mühelos. Odell singt leidenschaftlich, schüttelt Hände und sorgt für eine Verbindung zwischen ihm und dem Publikum. Ein früher Höhepunkt im bis hier schon emotionalen Konzert. 

 

Fotos: © Sandra Rohrer

 

Neben Odell fiel die wunderbar abgestimmt Lichtshow auf. So wurden die Songs des Pianisten und Songwriters auch visuell unterstrichen. Das war aber nur ein Element. Für das andere sorgte Tom Odell selbst, indem er nicht nur am Klavier klebte, sondern auch nach einer Stunde noch darauf herumkletterte. Aber auch, weil er seine Songs mit gezielten Mundharmonika-Einsätzen zu unterstreichen verstand. Und natürlich konnte Odell sich auf eine gut eingespielte Band verlassen. 

 

Das X-Tra ist an diesem Abend fast aus allen Nähten geplatzt und ja, Tom Odell verdrehte manchen wortwörtlich den Kopf. So mussten einzelne Frauen ohnmächtig aus dem Publikum gezogen werden. Es wird hoffentlich auch für diese ein unvergesslicher Valentinstag gewesen sein. Als Tom Odell das Konzert nach 90 Minuten mit «Magnetised» beendete, leuchteten jedenfalls viele Augen. 

 

Auf Tom Odell ist Verlass - ob Valentinstag oder nicht. Der britische Songwriter und Pianist versteht es, sensible Songs, intensiv auf die Bühne zu bringen.

 

 

Bäckstage Redaktion / Sa, 18. Feb 2017