Feucht-fröhliche Swiss Music Awards

Bericht: Swiss Music Awards
Cro: Wir haben ihn ohne Maske gesehen
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Swiss Music Awards

An diesem Abend werden zum sechsten Mal die Schweizerischen Music Awards verliehen. Der Ort des Geschehens: Der Zürcher Schiffbau. Die Gäste: Hauptsächlich Musiker und Musikerinnen aus der Schweiz, aber natürlich dürfen auch internationale Acts nicht fehlen. Models scheinen auf und neben dem roten Teppich ebenfalls gern gesehen zu sein. Wir sichten Bianca Gubser, Nadine Strittmatter und Ronja Furrer. Wobei Letztere natürlich auch in erster Linie als moralische Unterstützung für Freund und Rapper Stress hier sein könnte. Er ist immerhin für einige Awards nominiert. Die Show selber wird wie letztes Jahr von Stress‘ Ex-Freundin Melanie Winiger und Mario Torriani moderiert. Sie scheinen sich aber alle gut zu verstehen und halten es später problemlos gemeinsam im kleinen VIP-Bereich an der Aftershow-Party aus.

 

Als Erstes gibt es für die Medienleute aber ein obligatorisches Briefing. Dies fällt kurz aus. Am roten Teppich gibt’s sogenannte Medienboxen: eine ist für Tillate reserviert, eine für das Print- und Radiovolk und eine für TV und Web-Berichterstatter. Ausserdem soll man bitte Rücksicht auf den Haupt-TV-Partner SRG SSR nehmen, der direkt auf dem roten Teppich agiert und Vorrang hat. Wie sich herausstellt, verläuft das alles problemlos und jeder kommt zu seinen Interviews und Fotos. Die Stars und Sternchen fahren in Limousinen vor. Haben sie die kurze Strecke über den Teppich erfolgreich zurückgelegt, warten Cüpli auf die durstigen Kehlen. Die Stimmung ist locker und freudig. Die prominenten Gäste betonen gerne, wie wichtig es sei, dass die Schweiz über diese Musikpreise verfüge.   

 

Noah von Pegasus gefällt Melanie Winigers Küche

 

Rund zwei Stunden später stellt der DJ die Musik leiser und bittet in den Saal – das gilt aber nur für die geladenen Gäste – die Medienleute erhalten lediglich Zutritt zum Presseraum. Dieser ist mit einem kleinen Vegi-Buffet, einem roten Teppich und einer grossen Leinwand ausgestattet. Von hier aus können wir die Show mitverfolgen und die Gewinner laufen direkt nach der Preisannahme bei uns im «Hinterzimmer» auf. Dort dürfen wir sie nochmals fotografieren und Interviews machen.

 

Luca Hänni freut sich über seinen Award, beobachtet von Campino von den Toten Hosen
Luca Hänni freut sich über seinen Award - unter Beobachtung von Campino von den Toten Hosen.

 

Die grossen Gewinner des Abend stehen schnell fest: Stress und seine Freunde des Projekts «Noëls Room» erhalten den Award für das «Best Album Urban National». Stress, Noah Veraguth, Bastian Baker, M.A.M. und Karolyn freuen sich auch danach im Medienraum lautstark. Die Platte sei nebst ein bisschen gemeinsamem Party machen entstanden. Melanie Winiger bringt Stress bei der Verleihung kurzzeitig aus dem Konzept. Sie meint keck: «Kaum bin ich ausgezogen, macht ihr eine hammergeile Platte.» Noah Veraguth kontert blitzschnell: «Stimmt, aber was ich dir schon lange sagen wollte: du hast eine echt schöne Küche.»

 

Cro ohne Maske Backstage gesichtet

 

Stress räumt auch weiter ab und gewinnt den Award als «Best Live Act National». Auch Noah Veraguth erhält mit seiner Band Pegasus und dem Song «Skyline» gleich noch den Stein als «Best Hit National». Bastian Baker stand schon im Vorfeld als Sieger in der Kategorie «Best Act Romandie» fest. Für ordentlich was auf die Ohren sorgen die Live-Acts Hurts, die Toten Hosen, deren CD als «Best Album Pop/Rock» geehrt wird, 77 Bombay Street und Baschi, der mit neuen Mundart-Songmaterial aufwartet. Luca Hänni, der junge Shootingstar, ist «Best Breaking Act National», Hecht «Best Talent National», Remady & Manu-L «Best Album Dance National» und Cro, den wir im Backstage-Bereich übrigens tatsächlich ohne seine Pandamaske antreffen (so viel sei gesagt: sein Gesicht verstecken müsste er nun also wirklich nicht) gewinnt den Stein für «Best Album Urban International».

 


Freute sich: Stress, der grosse Abräumer des Abends.

 

Nach ca. zwei Stunden sind alle Preise vergeben. Doch die Swiss Music Awards 2013 gehören damit noch lange nicht der Geschichte an. Getreu dem Motto «nach der Show ist vor der Show» wird gehörig weitergefeiert. Campino von den Toten Hosen amüsiert sich prächtig und bierselig mit Melanie Winiger und Nadine Strittmatter. Bastian Baker lässt den Abend mit seinen beiden Schwestern und seinen Eltern ausklingen. Stress nimmt neben seiner Ronja Platz und bleibt den Rest des Abends an ihrer Seite. Die Getränke fliessen in Strömen und zur späten Stunde steht nicht mehr jeder ganz gerade. Das Erwachen am nächsten Morgen fällt für den einen oder anderen - trotz bequemen Hotelbett im nahe gelegenen Renaissance - sicherlich ein wenig schmerzhaft aus.

 

Text: Andrea Truffer und Linda von Euw

Linda von Euw / Di, 05. Mär 2013