«The Heat was on» in der Chollerhalle

Konzertkritik: Myron in der Chollerhalle
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© Rahel Jud

Nach der Veröffentlichung ihres vierten Studioalbums, «Butterfly», sind Myron zurzeit auf Tour. Am Samstag fanden sie den Weg in die Chollerhalle in Zug. Doch sie kamen nicht alleine. Der Abend war geprägt von Schweizer Musik. 

 

Als erstes betrat die Band Neverage die Bühne und stimmte das Publikum mit rockigen Songs, aber auch mit poppigen Liedern auf den Abend ein. Souverän trugen sie ihre Lieder vor. Dass der Leadsänger dabei manchmal die Reihenfolge der Lieder vergessen hatte, machte die Band noch sympathischer.

 

Nach den Baslern von Neverage waren die Zuger Lokalmatadoren Thin & Crispy an der Reihe, mit ihrer aussergewöhnlichen Musik das Publikum zum Lachen zu bringen. Dies lag vor allem an den Geschichten über die Lieder, welcher der Leadsänger erzählte. In einer Story meinte er schmunzelnd, dass das nächste Lied nicht wirklich jugendfrei sei, was der Satz, «made her come faster then I’ve ever did», beweist. Bevor sie das Lied anspielten, betonte er lachend, dass dieses Lied nur die Wenigsten richtig verstehen würden. Ein weiteres Lied, das die Zuhörer zum Schmunzeln brachte, war ein Lied über einen Reiter, der sein Pferd anzündete, damit es schneller laufen würde. Doch sein Plan ging nicht auf. Am Schluss war aber alles wieder gut. 

 

Myron, die Band, für die alle gekommen waren. 

 

Dann war es soweit. Die Band, für die alle gekommen waren, betrat die Bühne. Myron überzeugten ihr Publikum schon mit dem ersten Ton. Die Setlist war vollgepackt mit Liedern aus allen vier Studioalben. Den Anfang machte das Lied «Every Little», doch auch Hits wie «One Step closer» und die Lieder «Butterfly» und «Heat is on» fehlten nicht. 

 

Eines der Highlights setzte Leadsänger Emanuel Gut, indem er die Bühne verliess und durch das Publikum hindurchlief und dieses so noch mehr zum Mitmachen animierte. Das Publikum war begeistert und schon Sekunden nachdem die Band die Bühne verlassen wollte, ertönten laute «Zugabe, Zugabe…»-Rufe und Geklatsche. Die Band kam zurück und gab noch mal alles. Doch wie man so schön sagt, kommen auch die guten Dinge zu einem Schluss. 

 

Die Nachtaktiven konnten sich später dann noch von den Künsten von Emanuel Gut und Remady überzeugen. Diese brachten die L&G, und vor allem die weiblichen Fans, zum Glühen.

Kellin Dalcher / So, 23. Feb 2014