Wuchtige Band of Skulls begeistern das Publikum

Konzertkritik: Band of Skulls im Komplex Klub
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Facebook Band of Skulls / © Lame De Sol

Band Of Skulls brachten mit ihrer energiegeladenen Show den Komplex Klub regelrecht zum Schwitzen. Es tropfte von der Decke, während sich die Zuschauer dem intensiven Pogen widmeten. Aber nun von Anfang an…

 

Opening-Act war die Band Who´s Panda aus dem Aargau. Die vier Jungs lieferten eine solide Show und währenddessen strömten immer mehr Besucher in den Klub. Am Ende des Sets war der Klub bis zur vordersten Reihe vollgestopft und die Temperatur stieg und stieg, die Stimmung der Zuschauer gleich mit.

 

Kurz nach neun Uhr wurden Band Of Skulls frenetisch vom Publikum empfangen und schmetterten gleich mit «Asleep At the Wheel» aus dem neuen Album los. Leider war der Gesang für die Leute in den ersten paar Reihen nicht wirklich hörbar, da die Boxen weiter hinten platziert waren. Nichtsdestotrotz strömten kurz nach Konzertbeginn einige Zuschauer in die ersten Reihen, um sich leidenschaftlich dem Tanzen hinzugeben. Die einen taten das relativ friedlich, andere leider nicht so ganz.

 

Ich verzog mich spätestens nach dem dritten Song «You Aren´t Pretty But You Got It Going On» in die hinteren Reihen, da es mir ein bisschen zu wild wurde und ich zudem auch etwas vom Gesang hören wollte.

 

Das Trio präsentierte an diesem Abend viele Songs aus dem neuen Album «Himalayan». Diese kamen ziemlich gut beim Publikum an und hie und da wurde bereits fleissig mitgesungen. Gitarrist und Sänger Russell Marsden suchte mehrmals intensiven Kontakt zum Publikum, dies wurde jeweils mit einem lauten Jubel erwidert. Bassistin Emma Richardson und Drummer Matt Hayward hielten sich eher im Hintergrund. Wobei letzterer sein Instrument ziemlich kräftig bespielte und den Livesound noch wuchtiger machte.

 

Spätestens bei den bekannteren Liedern wie «I Know What I Am» oder «The Devil Takes Care Of His Own» gab es kein Halten mehr im Klub. Der komplette Raum verwandelte sich in einen Hexenkessel bei dem alle Zuschauern zum Takt auf- und abhüpften. Band Of Skulls überzeugten als Liveband erneut auf ganzer Linie. Mit dem Song «Death By Diamonds and Pearls» und einem gigantischen Gitarrensolo verabschiedete sich die Band vom Zürcher Publikum. Wenn es ein Beispiel für ein perfektes Konzert geben würde, dann wäre es sicherlich dieses.

Driele Da Silva / Fr, 11. Apr 2014