Pentatonix - die Meister des A cappellas

Konzertkritik: Pentatonix in Zürich
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©Kellin Dalcher (Handyfoto)

Nach einer Wartezeit von drei Jahren fand vergangenen Samstag endlich die ausverkaufte Pentatonix-Show in The Hall statt.

 

Die 24-jährige Ellie Dixon, die von Avro Telvanni als «Indie-Pop-Wunderkind» bezeichnet wurde, nicht nur singt, sondern alle ihre Lieder selbst produziert, begleitet die 3-fach Grammy Award Gewinner auf der Welttour. Mit ihrer sympathischen Art war es kein Problem für sie, das Publikum zu begeistern.

 

Kurz nach dem die englische Künstlerin ihr Set beendet hatte, betraten die fünf Pentatonix-Mitglieder, unter tossendem Applaus, die Bühne und eröffneten mit «Sing» die Show. Zu den Mitgliedern gehören Kirstin Maldonado (Mezzosopran), Mitchell Grassi (Tenor), Scott Hoying (Bariton), Kevin Olusola (Beatbox) und Matt Sallee (Bass). Scott Hoying begrüsste das Publikum und freute sich, dass sie nach 7 Jahren, wobei drei Jahre gar nicht zählen würden, endlich wieder in der Schweiz auftreten zu dürfen und alle Besucherinnen und Besucher ihre Tickets behalten haben. 

 

Neben selbstgeschriebenen Liedern wie «Love Me When I Don’t» oder «Side», präsentierten sie dem durchmischten Publikum darüber hinaus Covers wie zum Beispiel «The Sound of Silence» von Simon & Garfunk, «White Winter Hymnal» von Fleet Foxes oder «Shallow» von Lady Gaga & Bradley Cooper. Dabei durfte die Eigeninterpretation von «Halleluja» von Leonard Cohen oder ihr neustes Cover «Creep» von Radiohead nicht fehlen. Wie von der Band aufgefordert, sangen die Zuschauerinnen und Zuschauer lauthals mit und bekamen obendrein ein Kompliment für ihr Können.

 

Zu den Highlights des Abends gehörte nicht nur das Julie-O Celloboxing von Kevin, der für die Band sein Medizinstudium an den Nagel hing, das Singalong mit Kevin und Matt, das 90s Dance Medley, sondern auch die reine A cappella Version von «My Heart With You». Bei der gefühlvollen Version war die Band ganz auf das Können ihrer Stimmen angewiesen, da die Halle mucksmäuschenstill war. Die Harmonien sorgten bei vielen für Gänsehaut.

 

Vor ihrem letzten Lied meinte Scott, dass dies zwar ihr letztes sei, es aber dafür ganze sieben Minuten dauerte. Dabei handelte es sich um kein geringes Lied als «Bohemian Rhapsody» von Queen.

 

Penatonix zeigte bei ihrer Show eindrucksvoll, wie man den Körper als Musikinstrument einsetzen kann. Zudem verbanden sie ihr gesangliches Talent mit einstudierten Tanzeinlangen und achten darauf, dass jedes Mitglied seine eigene Zeit im Rampenlicht erhält. Darüber hinaus luden sie das Publikum in regelmässigen Abständen zum Singen ein. 

 

Infos zum Konzert

 

  • Act: Pentatonix
  • Genre: A cappella, Pop
  • Location: The Hall Zürich
  • Datum: 13. Mai 2023
  • Ausverkauft

 

Kellin Dalcher / So, 14. Mai 2023