Die ansteckende Leichtigkeit von Joesef

Konzertkritik: Joesef im Exil
Bildquelle: 
Pressebild / ©Nathan Dunphy

Joesef schreibt primär Songs über Liebeskummer und Herzschmerz. Seine Musik ist melancholisch, nachdenklich, verletzlich. Passend dazu auch der Name seines neuen Albums «Permanent Damage» und die gleichnamige Tour, die ihn an diesem Freitagabend nach Zürich brachte.

 

Doch auf der Bühne ist Joesef ein Sonnenschein. So schuf der Singer-Songwriter an diesem Abend im EXIL, gemeinsam mit seiner ebenfalls herausragenden Band eine ansteckende Leichtigkeit, strahlte zum Publikum zurück, lachte viel und nahm sich insgesamt einfach nicht so ernst. Sein Set verging im Flug, der Konzertsaal platzte aus allen Nähten, die Stimmung war gut und der Schotte holte sich alle Sympathiepunkte, auch wenn man ihn manchmal vor lauter schottischer Aussprache kaum verstand.

 

Joesef war das erste Mal in Zürich, doch er fühle sich hier willkommen geheissen, wie zuhause in Glasgow. Es sei sicher nicht das Letzte Mal, dass er hier sei, verkündete er, der derzeit mit seinem feinfühligen Mix aus Indie-Pop, Elektro und RnB-Elementen die britische Musikszene aufmischt und offensichtlich auch beim Schweizer Publikum schon längst Favoritenstatus erreicht hat.

 

Manuela Troxler / Sa, 22. Apr 2023