Celtic Songwriters an der Baloise Session

Kritik: Snow Patrol / Tom Walker
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Baloise Session / © Dominik Plüss

Sanftes Kerzenlicht, ein gutes Glas Wein und gefühlsstarke Stimmen direkt aus dem Norden: das war der Abend der «Celtic Songwriters» im Rahmen der Baloise Session. Den Auftakt machte der Schotte Tom Walker. Mit seinen eingängigen und oftmals eher traurigen Songs packte er das Publikum von der ersten Minute an. «Leave A Light On» und «Just You And I» heissen seine aktuellen Hits. Doch auch die weniger bekannten Titel überzeugten durch coole Beats und seiner kräftigen Stimme. Tom Walker ist nicht nur ein Hitproduzent, sondern auch ein wahrer Sympathieträger. Bei ihm merkt man gleich, dass er trotz Erfolg am Boden geblieben ist.

 

Das zweite Highlight des Konzertabends war die schottisch-irische Band Snow Patrol. Nach sieben Jahren Pause meldet sich die Band mit brandneuen und neu aufgenommenen Hits zurück. «Ich blättere hier vorne nicht in einem Modekatalog. Das sind meine Songtexte. Ich kann sie mir einfach nicht merken», erklärte Sänger Gary Lightbody während dem Auftritt. Nach einem so langen Unterbruch merkt man jedoch, dass die Jungs voller Tatendrang auf der Bühne stehen. Die Setlist war eine perfekte Mischung aus alten Hits wie «Chasing Cars» oder «Run», gemischt mit neuen Songs wie «Live On Earth». Die eher ruhige Musik mit kraftvollem Höhepunkt widerspiegelt die Herkunft von Snow Patrol – zwischen Meeren eingebettet, versehen mit stürmischen Winden.

 

Tom Walker und Snow Patrol haben sich am Konzertabend perfekt ergänzt und harmoniert. Die Celtic Songwriter Night zeigt einmal mehr, dass die Baloise Session jedes Jahr musikalische Top Kombinationen schafft.

 

Rebecca Hügi / Fr, 01. Nov 2019