Alex Clare im Plaza: «No phones please, but lots of singing»

Konzertkritik: Alex Clare in Zürich
Bildquelle: 
© Sony Music

Die gewohnte Stimmgewalt und jede Menge Soul legte der Brite Alex Clare auch bei seiner Rückkehr ins Plaza wieder an den Tag – nur dieses Mal war die Show eine Prise sound- und lichteffekt-intensiver und vor allem: rockiger. Das Plaza, die perfekte Kulisse für seinen wunderschönen Song «Hummingbird», war gefüllt mit erwartungsvollen Zuhörern, die auch dieses Mal voll auf ihre musikalischen Kosten kamen. 

 

Der erste Teil des Konzerts war geprägt von Rock, der auf intensive Elektronika- und Drum’n’Bass-Elemente traf. Songs des neuen Albums «Tail of Lions», wie beispielsweise die Single «Tell Me What You Need», hielten sich die Balance mit Songs aus seinem altbekannten, aber immer noch sehr beliebten älteren Repertoire. Natürlich fehlte der Hit «Too Close», der ihn international bekannt machte, nicht. Mit der sympathischen Bitte: «No phones please, but lots of singing» brachte er den Hit dem Publikum noch ein Stück näher. Und so war es dann auch, die Zuschauer tanzten und sangen aus voller Kehle und Alex, der strahlte. 

 

Für die Zugabe kommt der Londoner Singer- und Songwriter alleine zurück auf die Bühne, es ist wieder wie als alles begann: Nur er und seine akustische Gitarre. Alex Clare und seine Band begeistern, nicht nur durch seine unglaublich treffsichere Stimme und Ausstrahlung, sondern auch dadurch, so am Boden geblieben zu sein. 

 

Wie erwartet wusste Alex Clare uns im Plaza aufs Neue zu begeistern, wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen. 

 

Manuela Troxler / Do, 16. Feb 2017