Heiterer Sonnenschein

Festivalbericht Heitere Open Air Zofingen
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Copyright Tanja Lipak

Die Bäckstage-Redaktion traf am Sonntag, 13. August in Zofingen ein, dem letzten Festivaltaltag. Auf dem Zeltplatz vor dem Festivalgelände waren die Spuren der vergangenen Tage – und Nächte – deutlich erkennbar. «Die Jugend schläft aus», wäre auch ein passender Titel. Im Festivalgelände drinnen, herrschte bereits um 11 Uhr vormittags reger Betrieb. Den Festivaltag eröffnete an diesen Tag die Berner Formation Traktorkestar. Neben den vielen Blasinstrumenten der Band, gab es gesanglich Unterstützung von Simon Jäggi, Leadsänger der Kummerbuben. Nach dem Lobgesang an Sljivovica und Rammstein ging es auf der Hauptbühne weiter mit Nemo. Der mittlerweile 18-jährige Wunderknabe aus Biel rappte vor der Aargauer Jugend. Zugleich entschied die Sonne, einen Sommertag zu machen und liess somit alle zusammen mit Nemo von dem kühlen Gipfel des Himalayas träumen.

 

Fotos: © Tanja Lipak 

 

Aufgeweckt und voller Energie stürmten daraufhin alle zu Manillio, der kurzerhand für Raye eingesprungen war. Wer anwesend war, muss zugeben, so richtig vermisst hat man Raye nicht. Manillio kam, sang und siegte. Der darauf anstehende Wechsel zur Hauptbühne, um Pegasus zu erleben, fiel deutlich schwerer. Der Energiezerfall machte sich im Publikum langsam breit. Gut also, entschiedenen sich die Bieler einige Stücke mitten im Publikum zu spielen. Nach so viel Musikpower war nun endgültig Zeit zum Essen und Trinken. Die VIP-Lounge des Festivals verfügte wohl über das üppigste Festivalverpflegungsangebot im ganzen Land. Sich von diesem Schlemmerzelt zu entfernen fiel nicht leicht. Mit vollen Magen und einem kühlen Bier in der Hand, konnte man sich nun genüsslich im Schatten die Show von Marco Mengoni ansehen. Der Italienische Sänger sorgte für gute Stimmung und mediterrane Lebensfreude.

 

Erholt und mit grossen Erwartungen ging es um halb fünf Uhr nachmittags mit Lo & Leduc weiter. Die Berner Giele liessen das Publikum hüpfen, tanzen und im Kreis drehen. Brav und heiter machten alle mit. Zum Schluss gab es dann auch einen perfekten Gastauftritt von Manillio, der sich ja auch noch auf dem Gelände befand. Nach diesem krönenden Aufritt wurde langsam das Festivalende eingeläutet. Andreas Bourani berieselte die mittlerweile sehr nostalgisch hin- und her schwankenden Besucher mit süssem Deutschen Pop. Und während die Sonne alles goldig einfärbte, verliessen die Besucher das Bergchen mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht.  

 

Tanja Lipak / Sa, 19. Aug 2017