„Eine recht bunte Mischung“

Internationales Theaterfestival in Bern
Bildquelle: 
Studententheater St.Gallen

Im Rahmen des ersten internationalen Theaterfestivals BeStival werden vom 11. bis 16. März im Tojo Theater in Bern 9 Stücke gezeigt. Wir haben mit Anja Stapelfeldt gesprochen, die zusammen mit Géraldine Boesch und Mira Elmaleh für die Organisation des BeSTivals verantwortlich ist.

 

Anja Stapelfeldt will unser Interesse fürs Theater entflachen.

 

Was ist das BeST?

BeST ist das Berner StudentInnentheater, welches als Verein organisiert ist. Dadurch können wir mehrere Produktionen pro Jahr aufführen. Allein letztes Jahr waren es sechs Stücke. Wir bieten einen Proberaum, haben einen wachsenden Kostümfundus, pflegen ein grosses Netzwerk und unterstützen Theaterbegeisterte generell, wo wir können. Zudem gibt es neu auch zwei Improvisationstheatergruppen. Beim Verein können alle Studierenden und Angestellten der Universität Bern mitmachen. Sie können sich in Regie, Schauspiel, Bühnenbild, Dramaturgie und anderen Funktionen üben. Mehr Infos finden Interessierte auch auf unserer Webseite: www.bestheater.ch

 

 

Was erwartet uns beim internationalen BeSTival?

Eine ganze Woche spannendes, unerschrockenes und innovatives Theater mit lustigen, absurden oder ernsten Themen. Eine recht bunte Mischung. Theaterinteressierte können da sehr viel Neues sehen. Dabei wird das Publikum von Beginn an miteinbezogen. Das BeSTival eröffnet mit dem Theatersportabend, bei dem die Zuschauer die besten Schauspieler küren. Ziel ist es, dass die Zuschauer die Darsteller kennenlernen, ihre Favoriten ausfindig machen und dann deren Stücke im Verlauf der Woche schauen gehen. Zudem gibt es nach jeder Vorstellung ein Publikumsgespräch, bei dem Interessierte ihre Anregungen und Fragen einbringen können und sich mit den Machern und Beteiligten austauschen können, was sonst leider kaum möglich ist nach einer Theateraufführung. Zum Abschluss gibt es dann auch etwas Spezielles und zwar die Werkschau des BeSTival Workshops, der die ganze Woche über parallel tagsüber durchgeführt wird.

 

Woher kommen die aufführenden Theatergruppen ?

Aus Deutschland und der Schweiz. Aus Bern konnten wir drei Gruppen für dasBeSTival gewinnen, darunter die englischsprachige Gruppe „Arts Council“ der Universität Bern. Dabei ist auch eine Gruppe aus Biel, die sich an der Uni Bern gefunden hat. Sie haben gerade den Jugendpreis der Burgergemeinde gewonnen für ihre Theaterarbeit an „Der goldene Drache“. Dann konnten wir zwei deutsche Gruppen gewinnen, die nach Bern reisen. Die Gruppe „Marie Gold“ aus Mainz und „F,L,K“ von der LMU München, welche ihre Arbeiten am Mittwoch vorstellen. Ausserdem konnten wir studentischen Gruppen von der Universität Zürich, Luzern und St. Gallen an Bord holen. Wir hätten uns auch über Mitwirkende aus der Welschschweiz gefreut, aber das können wir dann nächstes Jahr ins Auge fassen.

 

Wie viele Leute wirken insgesamt mit beim BeSTival?

82 Personen sind insgesamt am BeSTival beteiligt. Sowohl in der Organisation und der Durchführung als auch in den Produktionen. Es ist durchaus ein Grossprojekt (lacht). Es brauchte sehr viel Koordination und wir sind nun gespannt auf die Ergebnisse.

   

 

Das Programm:

 

  • Montag, 11. März

Theatersport - Abend mit allen Gruppen

  • Dienstag, 12. März

Zu zweit allein+1 (Mehreck)

  • Mittwoch, 13. März

The Catlady (Marie Gold) + Fressen, Lieben, Kotzen (F,L,K)

  • Donnerstag, 14. März

Eine Familie (Studententheater St.Gallen) + Mesalliance, aber wir ficken uns prächtig (Studenten Theater Zürich)

  • Freitag, 15. März

The World’s Wife (Arts Council) + Opferphobie (Campus Bühne Luzern)

  • Samstag, 16. März 

Der goldene Drache (T.ARTE) + Apokalypse jetzt (Werkschau Workshop)

 

 

 

  • Türöffnung: jeweils 19:00 Uhr
  • Beginn: jeweils  19:30 Uhr
  • Tickets gibt es HIER.
  • Dienstag bis Samstag inkl. anschliessendem Publikumsgespräch

 

 

Tanja Lipak / Fr, 08. Mär 2013