Viel Zeit ist vergangen, seit der Veröffentlichung des letzten Pink-Studioalbums «Funhouse» (2008). Nach Babypause und mit erster erfolgreichen Single-Auskopplung, «Blow Me (One Last Kiss)», ist die US-amerikanische Sängerin Pink zurück – im Gepäck ihre neue Platte «The Truth About Love». Die Wahrheit über die Liebe erzählt Pink während 51 Minuten in 13 Tracks.

Auch beim neuen Album blieb sie der Zusammenarbeit mit den Songwriting- und Produktionspartnern Max Martin und Shellback, sowie Billy Mann und Butch Walker treu, holte aber noch Grössen wie Greg Kurstin und Dan Wilson mit ins Boot.

Elektronische Klänge und verträumte Gitarrenklänge

So überrascht Pink mit drei Featurings: «Here Comes The Weekend» mit Rapper Eminem, ein Song über die Freude am Leben. In «Just Give Me A Reason» singt Pink mit Nate Ruess über die Unermüdlichkeit der Liebe und deren Wert daran festzuhalten. «True Love» ist ein Duett mit Lily Rose Cooper und zeigt die wahre Liebe – hin und her gerissen zwischen  Verlangen und leidenschaftlichem Hass. So facettenreich wie ihre Lyrics ist auch der Sound des aktuellen Albums. Es ist ihr wohl vielschichtigstes Werk, geprägt durch elektronische Elemente, die durch verträumte Gitarrenklänge («Beam Me Up») abgelöst werden.

«The Truth About Love» ist eine Liebeserklärung an ihren Mann Carey Hart. In vielen der neuen Songs geht es um Beziehungen und wie man sie lebendig hält. Pink meint dazu: «Wir ließen sie sterben und wir haben sie wieder zum Leben erweckt. Und dann haben wir Leben geschaffen. Ja, unser Leben ist eine Achterbahn.»

Eine Achterbahn der Gefühle erlebt man beim Durchhören ihres sechsten Albums. Pink singt von der Schwierigkeit loszulassen («Blow Me (One Last Kiss)») und mit «The Truth About Love» macht Pink klar, dass die Liebe kommt und geht. «Try» ist die Album-Hymne -  Pink’s Aufruf an alle den Glauben an die Liebe nicht zu verlieren. Doch auch ihr rebellisches Gemüt kommt nicht zu kurz («Slut Like You», «Walk Of Shame»).

Alle Facetten der Liebe

Der Wert der Songs liegt besonders in der Wahrheit all das erlebt zu haben. Pink verarbeitet in ihrem Album «The Truth About Love» die glücklichen aber auch schmerzlichen Momente, die die Liebe mit sich bringt. Denn für sie ist Songs schreiben wie für andere Tagebuch. Pink spricht aus, was viele sich nicht in Worte zu fassen trauen. Sie zeigt ganz unverblümt alle Facetten der Liebe, die dunklen, die hellen, die fröhlichen und die traurigen Seiten.

So sind die kalten Herbsttage für’s Erste gerettet, denn mit ihren Songs sorgt sie für heisse Stimmung. Mal rockig, mal gefühlvoll.

• Pink
• «The Truth About Love»
• Label: RCA Records
• VÖ: 14. September 2012