Winterthur, you are cool. Let us be friends!

Konzert-Kritik: de Staat im Kraftfeld
Bildquelle: 
destaat.net

Der Zürcher Fei Baba wärmten als Vorband das Publikum mit sanften Indietönen auf. De Staat schlugen dagegen härtere Töne an. Es ist schwierig, die Musik von de Staat einem Genre zuzuordnen. Die einzelnen Lieder sind, besonders live gespielt, komplexe Arrangements. Sie werden von der Band langsam aufgebaut. Stück für Stück zusammengefügt. Was anfangs wie unzusammenhängende, teils gar unharmonische Einzelteile wirkt, wird von der Band zu einem Ganzen gewoben. Torre Florim thront als kreativer Kopf im Zentrum der Band und spinnt die einzelnen Musikfäden seiner Kollegen zusammen.

 

Die Chemie zwischen dem Publikum und der Band stimmte auf Anhieb. «Kommt ein wenig näher. Lasst uns zusammen Party machen», forderte Florim die Anwesenden mit ausgestreckten Armen auf. Während des gesamten Konzerts wirkte der Sänger wie ein Zirkusdirektor in seiner Manege, wie der Bürgermeister seines eigenen kleinen Staates. Er mischte sich unter die Leute, tanzte mit ihnen und heizte die Menge an. Die Band liess die Anwesenden wissen, dass ihnen Winterthur und die Stimmung gefiel. Und das Publikum gab das Kompliment zurück, indem es mitfeierte und sich auf die Musik de Staats einliess.

 

Neues Album dürfte bald erscheinen 

 

Fans dürfen sich freuen, denn de Staat spielten auch einen neuen Song. Florim kündigte ihn an als «ein Lied von unserem neuen Album». Es kann also vermutet werden, das es nicht mehr lange bis zur Veröffentlichung des neuen Werks dauern wird.

 

Zum Schluss sang das Publikum der Band auch noch ein Ständchen. Tim van Delft, der Schlagzeuger der Band, feierte nämlich während des Konzerts in seinen Geburtstag hinein.

 

Miriam Hetzel / Mi, 13. Mär 2013