Clip der Woche: The Slow Show

Montagsmusik #1
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Vielleicht haben manche den Namen schon beiläufig gehört, fanden aber nicht die Zeit, um sich mit der Musik von The Slow Show zu beschäftigen. The Slow Show stammen aus Manchester, klingen aber so gar nicht nach der Stadt, die Band wie Oasis gross gemacht hat. Mit Brit-Pop im klassischen Sinne haben The Slow Show gar nichts zu tun. Eher könnte man sie mit Bands wie I Am Kloot oder Elbow vergleichen. Im Vorprogramm von Elbow haben The Slow Show dann auch für erste Eindrücke gesorgt. 

 

Die minimalistischen und doch sehr opulent angerichteten Songs sorgen für wohlige Gänsehaut im aufkommenden Frühling, denn wenn Rob Goodwin zu singen beginnt, fühlt man sich gut aufgehoben, wie unter Freunden und lauscht dem dunklen Klang seiner Stimme. «Dresden» ist der erste Song, den man auf dem Debüt «White Water» zu hören bekommt und der leicht sakrale Song ist auch der erste Kandidat in unserer neuen Rubrik. Einfach, weil er wunderschön ist, weil er erst etwas für Verwirrung sorgt, diese dann aber schamlos nutzt, um den Hörer mit einer fein zelebrierten Dynamik sowie einer Gänsehaut-Aura zu beeindrucken  versteht und spätestens, wenn der Gesang einsetzt, haben The Slow Show sowieso gewonnen. 

 

The Slow Show spielen am 31. Mai im Papiersaal in Zürich. 

 

The Slow Show - «Dresden»

Patrick Holenstein / Sa, 14. Mär 2015