Mogli sorgte im Plaza für glückliche Gesichter

Konzertkritik: Mogli in Zürich
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Pressebild / © Radicalis

Seit 2015 hat Mogli zwei Alben veröffentlicht. Das Album «Wanderer» wurde einem breiten Publikum erstmals durch die Netflix-Dokumentation «Expedition Happiness» bekannt. Die Singer/Songwriterin steuerte für die Dokumentation den Soundtrack bei und komponierte die Songs dazu während einer mehrmonatigen Reise. In der Dokumentation bereisen Mogli, die mit bürgerlichen Namen «Selima Taibi» heisst und ihr damaliger Freund Felix in einem umgebauten Schulbus Nord- und Mittelamerika und suchen nach dem «Glück». 

 

Im Plaza präsentierte sie neben älteren Songs auch neuere Stücke aus der aktuellen EP «Patience», welche vor kurzem veröffentlicht wurde. Das Publikum bekam auch noch unveröffentlichte Songs zu hören, die andeuten liessen, dass sich ihr neues Album mehr in eine elektronischere Richtung als ihre Vorgänger entwickeln wird.

 

Das Zürcher Publikum war eher verhalten, lauschte aber Moglis Songs mit einer schon fast unangenehmen Stille zwischen den Songs. Die Leichtigkeit in der Stimme von Mogli verleitet zum melancholischen Träumen, so konnte man sich vielleicht das gebannt zuhörende Publikum erklären. Die eher folk-poppigen Songs aus ihrem Album «Wanderer» wurden an diesem Abend durch flächige Synthsounds und vereinzelte Perkussionsschläge elektronisch angereichert, was nicht überraschte, da sie so gut ins Klangbild der neueren Lieder passten. 

 

Mogli überzeugte mit einer starken Live-Band und ihrer sympathischen Art, welche besonders charismatisch auf die Zuhörer wirkte, was die vielen glücklichen Gesichter nach dem Konzert belegen.

 

Driele Da Silva / Do, 04. Apr 2019