Über 60 Millionen verkaufte Alben weltweit und mehrere Grammys widerspiegeln den Erfolg des Jazz-Sängers Michael Bublé. Vergangene Woche brachte der Kanadier all seine Hits mit ins Hallenstadion.

Nach dem familiären Schicksalsschlag und der Krebsdiagnose seines Sohnes vor drei Jahren wusste Michael Bublé nicht, ob er jemals wieder Musik machen würde. Inzwischen geht es dem Sohn besser und nach einer Jamsession mit seinen Kollegen hat Michael Bublé gemerkt, dass er nicht ohne Musik leben kann und veröffentlichte schliesslich das Album «love».

Während des Auftritts im Hallenstadion performte er sowohl Hits wie «My Funny Valentine» aus dem neuen Album sowie alte wie «Feeling Good» und «Home». Begleitet wurde er von einer atemberaubenden Big Band. Um das Ambiente dem Thema Liebe anzupassen, ragten über den Sitzplätzen Edelsteine, welche während des Abends jeweils die Farbe wechselten. Das ganze Hallenstadion, ausser einem kleinen Platz direkt vor der Bühne, war bestuhlt. Hinter der eindrücklichen Bühne für die Big Band wurden LED-Leinwände montiert, worauf passende Bilder und Videos zu sehen waren.

Der charmante und humorvolle Sänger nahm sich immer wieder Zeit, um Kontakt mit dem Publikum aufzunehmen und ihm die Lieder zu erklären. Als er sich als Fan des FC Basel outete und vorgab das Tina Turner als nächstes auf der Bühne auftauchen würde unn dies dann wieder verneinte, wurde er vom Publikum ausgebuht. Einer Zuschauerin gab er sogar die Chance, vor ihm und dem ganzen Publikum zu singen. Bublé zeigte keine Kontaktängste und schnappte sich einige Handys, um ein Selfie zu schiessen.

Die Kombination zwischen seiner tiefen Stimme und der begabten Big Band brachte manche Zuschauer zum Weinen, zum Tanzen und zum Lachen - was durchaus sein Ziel war. Das Thema Liebe war auch ein wichtiges Thema und man merkte bei jedem Lied, dass er es liebt auf der Bühne zu sein und dankbar ist, dies machen zu dürfen.

Das Konzert von Michael Bublé war ein voller Erfolg. Es war auf jeden Fall sehr eindrücklich, eine Big Band live zu erleben. Das Ambiente sowie seine Stimme machte den Abend einzigartig und unvergesslich.