Openair Etziken - Eine Erfolgsgeschichte

Festival-Kritik: Openair Etziken
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Promobild / © Patrick Hostettler

Vom 27. bis 28. Juli wurde das beschauliche Solothurner Dorf Etziken einmal mehr Schauplatz und Treffpunkt musikalischer Grössen und deren Zuhörer. Das Openair Etziken ist eines der wenigen Schweizer Festivals, die einem von Jahr zu Jahr immer wieder überraschen können. Wo vor einigen Jahren der Frauenverein selbstgebackenen Kuchen verkauft hat und regionale Bands auf der Bühne standen, präsentiert sich 2018 ein Line-up, das mit den Grossen längst mithalten kann. Musikalische Highlights gab es dieses Jahr viele: Rapper Stress, Züri West, Bligg und Nena. 

 

Bei der deutschen Sängerin Nena gingen die Erwartungen des Publikums weit auseinander. Die einen wussten von bereits besuchten Konzerten genau, was sie erwartete. Andere konnten sich kaum vorstellen, dass Nena heutzutage noch richtig gute Auftritte hinlegen kann. Und die Sängerin begeisterte: Hits in Neuauflage, eine grosse Portion Rock und ganz viel gute Stimmung. Mit der Mini-Bühne inmitten des Publikums zeigte sie zudem, dass sie den Kontakt zu ihren Fans geniesst. Mit diesem Konzert war sie ganz klar einer der Höhepunkte des diesjährigen Openair Etziken. Die vielen Schweizer Bands wie Pegasus, James Gruntz und The Souls brachten die Besucher trotz richtig heissen Temperaturen zum Tanzen. 

 

Wer eine Abkühlung brauchte oder den Magen füllen wollte, hatte die Wahl zwischen diversen Food- und Getränkeständen. Bezahlt wurde mit dem 2017 eingeführten Cashless-System. Die Besucher konnten im Vorfeld ihr Ticket registrieren und entsprechend Guthaben aufladen. So wird man schneller bedient und das Diebstahl-Risiko verringert sich. Eine weitere tolle Sache des Festivals ist die Tribüne, auf der man den perfekten Blick auf die Hauptbühne hat und zwischendurch ein wenig sitzen kann. Auch hier ein grosses Lob an den Veranstalter. 

 

Wir sind schon gespannt, was es nächstes Jahr für Überraschungen geben wird.

 

Rebecca Hügi / Di, 31. Jul 2018