Ideen und Emotionen
Sich nach Plan hinzusetzen und darauf zu warten, dass die Muse vorbeikommt und einzelne Stichworte durch Zauberhand in einen Songtext zusammenwürfelt, ist nicht genug. Ein Song entsteht dann, wenn es sich eben ergibt.
Ich setze mir also zum Ziel, meinen Tag mit all seinen Begegnungen bewusster wahrzunehmen: Emotionen aller Art, Ideen aller Natur. Die will ich mir direkt notieren. Live. Vor Ort.
Dazu packe ich mein altes kleines Notizbuch ein und notiere laufend, was mir da so in den Sinn kommt. Auf der Parkbank, in der Strassenbahn, in der Warteschlange im Supermarkt – und tatsächlich, es funktioniert! Ich beobachte Situationen, die mir sonst gar nicht aufgefallen wären: ein weinendes Mädchen, ein gestresster Kurier, eine Blume zwischen Pflastersteinen. Die Seiten füllen sich, einfach so.
Abends kann ich es nicht erwarten, mich statt an den Fernseher an den Schreibtisch zu setzen und die Ideen zu ordnen und abzutippen. In Sätze, Strophen, Songs.
Die Blätter sind nicht mehr leer, sie werden voll.
Song zur aktuellen Gefühlslage – Mariah Carey «Emotions»
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