Lara Croft, eine Legende und die doch beendete Geschichte.

Vorschau: Kinojahr 2018

Inzwischen vergeht kein Kinojahr ohne Marvels Cinematic Universe. 2018 könnte innerhalb des Comic-Universums einen Wandel einläuten. Der erste Teil des dritten «Avengers»-Films führt fast alle bisherigen Marvel-Helden zusammen und wie man gerüchteweise hört, überstehen nicht alle unbeschadet. Von Remakes könnte man auch langsam die Nase voll haben. Allerdings dürfte die Neuauflage von «Tomb Raider» einen Blick wert sein - nicht zuletzt wegen Oscar®-Preisträgerin Alicia Vikander in der Hauptrolle. Sie wird Angeline Jolie voraussichtlich mühelos das Wasser reichen können und im besten Fall die Serie neu lancieren. Aber neben Blockbustern sind auch ein paar weniger explosive Filme zu erwarten. Etwa «The Post», der sich um eine journalistische Glanzleistung dreht. Wir hoffen, dass etwas für euch dabei ist. 

 

«Darkest Hour» (11. Januar)

 

Es sieht so aus, als ob bereits im Januar ein Film in die Kinos kommt, der Gary Oldman als Winston Churchill riesige Chancen auf den Oscar® gibt. «Darkest Hour» erzählt von jenem Mann, der im zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle gespielt hat. Die Nazis scheinen unaufhaltbar und sowohl das britische Volk als auch Politik und Monarchie bedrängen Churchil zu Friedensverhandlungen mit den Deutschen. Doch Churchill bleibt seinen Prinzipien treu und handelt anders als von ihm erwartet. 

 

Für Gary Oldman, der seit Jahrzehnten qualitativ hochwertige Arbeit zeigt, wäre es der erste Academy Award in seiner Karriere. Den Golden Globe dufte er am 7. Januar bereits in Empfang nehmen und somit darf er sich Hoffnungen auf weitere Preise machen. 

 

Bäcky meint: Es ist ein spannendes Portrait eines wichtigen Mannes der Weltgeschichte zu etwarten. Was man so hört, ist Gary Oldman hier gar die Vorstellung seines Lebens gelungen. Mal schauen. 

 

Trailer zu «Darkest Hour»

Verleiher: © Universal Pictures International Switzerland. All Rights Reserved. 

 

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«The Disaster Artist» (1. Februar)

 

James Franco ist als Schauspieler sehr wandelbar und das hat ihm für «The Disaster Artist» bei den Golden Globes einn Preis als bester Schauspieler im Bereich Muscial/Comedy eingebracht und der Film stand ebenfalls auf der Liste bei den Golden Globes. Da die Globes als Gradmesser für den Oscar® gelten, könnte es Franco aber mit oben erwähntem Gary Oldman zu tun bekommen. 

 

Die Geschichte, ebenfalls von James Franco inszeniert, erzählt von Tommy Wiseau, der als ambitionierter, leidenschaftlicher, aber nicht wirklich talentierter Regisseur in die Geschichte einging. Als Vorlage diente Greg Sesteros Enthüllungsbestseller über die Dreharbeiten zu Tommys Kult-Klassiker und «Desaster-Stück» namens «The Room» («der beste schlechte Film aller Zeiten»). Der Cast kann sich sehen lassen, denn neben Franco selbst sind Bruder Dave Franco, Alison Brie, Seth Rogen, Kristen Bell, Lizzy Caplan, J.J.Abrams, Zoey Deutch, Kevin Smith und – schön selbstironisch – Tommy Wiseau dabei. 

 

Bäcky meint: Die Crew um Franco und Rogen weiss genau, was sie tut. Dass man sie plötzlich für die Award Season auf der Rechnung haben muss, ist so überraschend wie erfreulich. 

 

Trailer zu «The Disaster Artist»

Verleih:  © Warner Bros. Ent. All Rights Reserved.

 

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«The Florida Project» (8. Februar)

 

Am Zürich Film Festival war «The Florida Project» letzten September/Oktober zu sehen. Im Februar können den Indie-Hit alle im Kino sehen und damit vielleicht eine junge Hoffnung für das Kino der Zukunft. Die 24-jährige Bria Vinaite gibt ihr Debüt und eine Welle der Begeisterung trägt sie aktuell um die Welt. Was ist denn an «The Florida Project» so besonders? Er zeigt Welten (Tochter und Mutter gegen die Armut, direkt neben Disney World) auf und stellt die gesellschaftlichen Schichten umittelbar nebeneinander. Dazu ist die Besetzung grandios. Nur schon Willem Dafoe ist bei unzähligen Awards nominiert und auch der Film darf sich Hoffnung machen, vielleicht bei den Oscars® dabei zu sein. 

 

Der Film erzählt von einer alleinerziehenden Mutter, die kaum über den Tag kommt und in einem Hotel, dem «Magic Castle Inn», direkt neben Disneyworld in Orlando mit der sechsjährigen Tochter haust. Während die Mutter gerade den Job als Stripperin verloren hat und nicht so richtig weiss, wie sie die 35 Dollar Wochenmiete aufbringen soll, zieht die Tochter mit einer Freundin um die Häuser, erbettelt sich Eiscreme und weiss, dass sie sich wie bisher auf den Besitzer des Hotels verlassen kann. 

 

Bäcky meint: Ein kleiner Indie-Film, der den Kinojahrgang 2018 durchaus veredeln dürfte.

 

Trailer zu «The Florida Project»

Verleih: Filmcoopi 

 

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«The Shape of Water» (15. Februar)

 

Regisseur Guillermo del Toro ist am 7. Januar mit einem Golden Globe für die beste Regie bei «The Shape of Water» ausgezeichnet worden. Zusätzlich durfte Alexandre Desplat einen Award für den besten Score entgegennehmen. Bei «The Shape of Water» sind die Vorschusslorbeeren aber schon gigantisch, denn am Filmfestival in Venedig wurde der Streifen als bester Film ausgezeichnet. Kein Wunder, nur wenige verstehen es so meisterhaft Fantasystoffe umzusetzen wie Guillermo del Toro («Hellboy 1 + 2»). Zu «The Shape of Water» hat der Mexikaner die Geschichte und das Drehbuch geschrieben. 

 

Die Geschichte spielt 1963 vor dem Hintergrund des kalten Kriegs in den USA. In einer geheimen Forschungseinrichtung der Regierung ist Elisa (Sally Hawkins) angestellt. Die zurückgezogen und etwas einsam lebende Elisa entdeckt eines Tages ein geheimes Experiment, das ihr Leben und das ihrer Kollegin Zelda (Oscar®-Preisträgerin Octavia Spencer) auf den Kopf stellt. Elisa beginnt eine Beziehung mit dem Wesen (Doug Jones), mit dem experimentiert wird. 

 

Bäcky meint: Fantasy mit ganz viel Herz ist das Markenzeichen von Guillermo del Toro. Es scheint, als ob sein neuer Film mitten ins Schwarze trifft. 

 

Trailer zu «The Shape of Water»

 

Verleih: © Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved. 

 

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«The Post» (22. Februar)

 

Meryl Streep und Tom Hanks schlüpfen in die Rolle der Verlagsvorsteherin Katharine «Kay» Graham, die unter anderem die renommierte Washington Post verlegt und Ben Bradlee, dem Chefredaktor der Zeitung. Gemeinsam riskieren sie ihre Karrieren, um die sogenannten «Pentagon-Papers» zu veröffentlichen. Der Skandal betrifft immerhin vier US-Präsidenten, die Kriegspläne vertuschen wollen. Daher ist der Gegner mächtig – die amerikanische Regierung.

 

Die «Pentagon-Papers» gelten als der erste Leak der Pressegschichte. Also dankbares Futter in Zeiten von alternativen Fakten. Da sich neben Streep und Hanks auch noch Steven Spielberg dem Projekt annahm und Regie führte, darf hier ein gut recherchiertes Drama erwartet werden, das auf historischen Fakten basiert. Wer hat Oscars® gerufen? 

 

Bäcky meint: Die Prämisse klingt stark nach «Die Unbestechlichen» mit Robert Redford und «Spotlight» mit Rachel McAdams. Im Minimum bekommen wir hier einen Einblick in das Verlagswesen der 70er. 

 

Trailer zu «The Post»

Verleih: © Universal Pictures International Switzerland. All Rights Reserved. 

 

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«Tomb Raider» (15. März)

 

Nach Angelina Jolie schlüpft eine weitere Oscar®-Preisträgerin in die ikonische Rolle von Lara Croft. Die Game-Heldin hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert und die Inkarnation von Alicia Vikander orientiert sich, wie man hört, eher an den jüngeren Games. Da Lara dort nicht mehr so stark als Objekt mit grosser Oberweite gezeigt wird, passt Alicia perfekt in die Rolle. Dass Vikander Action kann, hat sie schon mehrfach bewiesen. Regie führt Roar Uthau («The Wave») und dieses Team könnte durchaus eine neue Serie mit Lara Croft lostreten. Gute Abenteuerfilme gibt es ja im Kino eh viel zu wenig. Mal schauen, was der Film dann wert ist. 

 

Erzählt wird die Geschichte um den verschwundenen Vater. Alle ausser Lara halten ihn für tot. Aber die junge Forscherin, die lieber als Fahrradkurierin durch die Strassen flitzt als im Hörsaal zu erscheinen, gibt nicht auf. Sie reist gegen alle Empfehlungen zu dem Ort, wo ihr Vater zuletzt gesehen wurde: in einem mysteriösen Grabmal auf einer Insel vor der japanischen Küste. 

 

Bäcky meint: Alicia Vikander als Lara Croft schaue ich mir auf alle Fälle an. Klingt nach einer coolen Abenteuergeschichte. 

 

Trailer zu «Tomb Raider»

Verleih: © Warner Bros. Ent. All Rights Reserved.

 

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«Ready Player One» (5. April)

 

Yeah! Steven Spielberg macht wieder Science Fiction. Das alleine ist im Grunde schon vielversprechend. Dazu hat er für «Ready Player One» eine illustre Riege zusammengestellt. Neben Simon Pegg («Star Trek») sind das u.a. Olivia Cooke («Me and Earl and the dying Girl»), Tye Sheridan («X-Men: Apocalypse»), Mark Rylance («Bridge of Spies») und Ben Mendelsohn («Rogue One: A Star Wars Story»). 

 

Die Story basiert auf dem Roman von Ernest Cline, der auch am Drehbuch mitgearbeitet hat. Der Film dreht sich um eine virtuelle Welt, die OASIS heisst. Deren Creator ist gestorben und hat in einem Video ein Easter Egg versteckt, das dem Finder die Besitzrechte an OASIS überträgt. Wade Watts (Tye Sheridan) findet den ersten Hinweis und lanciert die Suche. 

 

Bäcky meint: Spielberg und Science Fiction haben immer gepasst. Wenn er an die alte Klasse andocken kann, wird das ein Spass mit Verstand und Seele. Spielberg eben. 

 

Trailer zu «Ready Player One»

Verleih:  © Warner Bros. Ent. All Rights Reserved.

 

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«Avengers: Infinity War» (26. April)

 

Das kommende «Avengers»-Abenteuer wird in zwei Teilen in den Kinos laufen (2018 & voraussichtlich 2019) und gleichzeitig einen Wendepunkt im Marvel Cinematic Universe markieren. Einige Verträge laufen aus, was bedeuten könnte, dass Fanlieblinge aus dem MCU ausscheiden. Man weiss es noch nicht. Sicher ist, dass fast alle grossen Namen von Marvel gegen Bösewicht Thanos kämpfen werden. Der will sämtliche sechs Infinity-Steine vereinen, was das Ende des Universums bedeuten würde. 

 

Die beiden Russo-Brüder, die schon die letzten beiden «Captain America»-Streifen inszeniert haben, machten es sich im Regiestuhl bequem und dirigierten die Ur-Avengers um Cap und Iron Man, die Guardians of the Galaxy, Doctor Strange, Ant-Man, Spiderman, Black Panther und die neue Garde der Avengers um Scarlet Witch. Also sehr viele Figuren, die über die Jahre an manches Fanherz gewachsen ist. Stellt sich die Frage: wie sieht das MCU nach dem Kampf aus? 

 

Bäcky meint: Die dritte Phase im MCU scheint episch beendet zu werden. Hier ist schlicht (fast) alles möglich und irgendwie niemand «safe». 

 

Trailer zu «Avengers: Infinity War»

 

© Marvel Studios. All Rights Reserved.

 

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«Solo: A Star Wars Story» (24. Mai)

 

Disney gibt Gas, seit der Mauskonzern im Besitz von Lucasfim ist. Bisher hat das recht gut funktioniert. Die Kern-Saga wurde akkurat zu neuem Leben erweckt und mit «Rogue One: A Star Wars Story» hat der erste Film, der zwar im Universum von «Star Wars» spielt, aber nicht direkt zur Saga zählt, durchaus überzeugt. 2018 ist nun Han Solo im Zentrum eines eigenen Films. Gespielt wird er von Alden Ehrenreich. Ob der irgendwann den Status von Harrison Ford haben wird? 

 

Erzählt wird in «Solo: A Star Wars Story» das Leben des Schmugglers und zynischen Helden Han Solo. Bekanntlich spielt dieser in der «Star Wars»-Saga eine wichtige Rolle. Was vor dem Anschluss an die Rebellen passierte, erzählt dieser Film. Regie hat Ron Howard (nach Streitigkeiten am Set) übernommen. Die weiteren Rollen sind mit grossen Namen besetzt: Emilia Clarke, Woody Harrelson, Paul Bettany, Donald Glover oder Thandie Newton. Schön: Warwick Davis, der als Ewok Wicket sein Schauspieldebüt in «The Return of the Jedi» gab, ist erneut dabei. Er gehört einfach zu «Star Wars». 

 

Bäcky meint: Es ist «Star War» und selbst wenn «Star Wars: die letzten Jedi» nicht über sämtliche Zweifel erhaben ist, mein Kinositz ist schon fix eingeplant.  

 

Noch kein Trailer verfügbar. Verleih: Lucasfilm 

 

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«Deadpool 2» (31. Mai)

 

Ryan Reynolds hat an seine Vision geglaubt, hat den ersten «Deadpool»-Film vorangetrieben und finanzielle Einbussen in Kauf genommen. Der Erfolg gab ihm Recht. Nie zuvor war ein Superhelden-Film so konsequent sarkastisch und brachial. Keine Jugendfreigabe! Für einen Superhelden-Film eigentlich der Todesstoss. Aber Reynolds war das egal, Deadpool sollte ein Anti-Held sein, eine Labbertasche, die selbst im Angesicht der Gefahr nicht auf sein Mail sitzen kann. Aber … die Jokes zündeten, sassen so präzise unter der Gürtellinie, dass sie nicht platt wirkten und zogen genüsslich die X-Men (wo Deadpool in «Wolverine» den ersten, eher blassen Auftritt hatte) durch den Kakao. 

 

Noch müssen die Freunde des rabenschwarzen Humors ein paar Monate Geduld haben und viel weiss man über den Film noch nicht. Aber das ist egal, bei «Deadpool 2» dürfte die Geschichte Nebensache sein, wenn die Klaviatur des Humors wieder so sauber abgestimmt ist. 

 

Bäcky meint: Ein ganz, ganz, ganz klares Highlight in meinem Kinojahr. Hier sind die Erwartungen immens gross. 

 

Trailer zu «Deadpool 2»

Verleih:  © Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved. 

 

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«The Man Who Killed Don Quixote» (13. September)

 

Manchmal dauert es etwas länger. Im Falle der «Don Quixote»-Vision von Ex-Monty Python und Kultregisseur Terry Gilliam schon mal Jahrzehnte. Aber er hatte auch Pech. So wurde ihm das komplette Set zerstört, was die Sache erschwert hat. Wer will, kann das im Film «Lost in La Mancha» von 2002 nachschauen. Er dokumentiert die schwierigen Dreharbeiten. Aber Gilliam («12 Monkeys», «Brazil») dachte nie an das Aufgeben und hat es durchgezogen. So wie es aussieht, wird der Don den Kampf gegen die Windmühlen im September in den Schweizer Kinos aufnehmen. 

 

Viel ist zu «The Man Who Killed Don Quixote» nicht viel bekannt. Adam Driver (Kylo Ren aus «Star Wars: Das Erwachen der Macht») spielt einen Werbefachmann, der sich in die Zeit von Don Quixote wiederfindet und für Sancho Panza gehalten wird. Bei Terry Gilliam dürfte auch ein wenig Surrealismus im Spiel sein. 

 

Bäcky meint: Terry Gilliam ist immer einen Blick wert.

 

Noch kein Trailer verfügbar. Im Verleih von Ascot Elite.

 

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«Mortal Engines» (13. Dezember)

 

Peter Jackson produziert Fantasy. Nach der «Herr der Ringe»-Trilogie reicht das, um ins Kino zu gehen. Jackson hat Mittelerde so gewaltig inszeniert, dass er auf ewig einen Platz im Film-Olymp hat. Für das neue Werk wurde Christian Rivers auf den Regie-Stuhl verpflichtet. Für ihn ist es das Langfilmdebüt, aber durch die langjährige Arbeit mit Peter Jackson dürfte er Support haben. Die Geschichte beschäftigt sich mit der Welt aus der Roman-Reihe von Philip Reeve. Die Serie umfasst vier Romane. Der Film, für den Peter Jackson am Drehbuch mitgeschrieben hat, beschäftigt sich mit dem ersten Buch. 

 

In «Mortal Engines» sind Städte auf riesigen Verhikeln unterwegs, ständig auf der Suche nach Rohstoffen. Als Schauspieler ist Hugo Weaving («Herr der Ringe») dabei. Der erste Trailer sieht sehr vielversprechend aus. 

 

Bäcky meint: Dystopische Zukunftsvisionen sind immer noch im Trend. Mit «Mortal Engines» dürfte kurz vor Weihnachten etwas los sein im Kino und hoffentlich den Startschuss für eine neue und hochwertige Fantasy-Serie geben.

 

Trailer zu «Mortal Engines»

 

Verleih: © Universal Pictures International Switzerland. All Rights Reserved.

 

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«Bohemian Rapsody» (31. Oktober)

 

Als das Projekt bekannt wurde, fragte sich bestimmt nicht nur die Bäckstage-Redaktion, wer den Freddy Mercury auch nur im Ansatz glaubhaft darstellen könnte. Die Wahl fiel auf Rami Malek («Mr. Robot») und nach ersten Bildern als Mercury waren Zweifel plötzlich weg. Wenn der Film so authentisch wird, wie Malek optisch an Mercury herankommt, dann wird das grosses Kino. Immerhin hat das Produktionsteam das «Live Aid»-Konzert von 1984 aufwendig nachgestellt. Denn «Bohemian Rapsody» erzählt die Geschichte der Band bis zum globalen Mega-Event, das für Queen ein wichtiger Meilenstein war. 

 

Ursprünglich sollte Bryan Singer den Film inszenieren, aber nach Thanksgiving blieb er dem Set wegen familiären Problemen so lange unentschuldigt fern, dass der Zeitdruck das Studio dazu zwang, ihn zu ersetzen. Übernommen hat Dexter Fletcher, der mit «Kick-Ass» einen kleinen Kultfilm geschaffen hat. Er versteht es, Popkultur auf die Leinwand zu bringen, zudem sind die verbliebenen Queen-Musiker Brian May und Roger Taylor als Produzenten dabei, was für Authentizität spricht. 

 

Bäcky meint: «We will rock you» könnte auf den Film passen. 

 

Noch kein Trailer verfügbar. Verleih: © Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved. 

 

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Natürlich ist es wie in jedem Jahr so, dass in der Endabrechnung Filme auftauchen werden, mit denen jetzt noch niemand rechnet. Es wird Überraschungen geben, Filme, die viel Freude bereiten, und es wird grosse Favoriten geben, die kläglich scheitern. Das alles macht Kino aus, dafür werden Filme produziert. Auch wenn oft geschäftliche Aspekte mitspielen, zeigt sich, dass was im Kino funktioniert, vom Publikum bestimmt wird. Das ist gut so. Top oder Flop, es ist jetzt noch nicht absehbar, in den meisten Fällen ist die Gewissheit darüber erst da, wenn im Saal die Credits laufen, denn Kino ist und bleibt eine Frage des Geschmacks. 

 

  • Alle Startdaten ohne Gewähr!

 

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Titelbild: Copyrights von links oben nach rechts unten: «Tomb Raider» © Warner Bros. Ent. All Rights Reserved / «Darkest Hour» © Universal Pictures International Switzerland. All Rights Reserved. / «The Desaster Artist» © Warner Bros. Ent. All Rights Reserved / «The Post» © Universal Pictures International Switzerland. All Rights Reserved. / «Solo: A Star Wars Story» © Lucasfilm / «Avengers: Infinity War» © Marvel Studios. All Rights Reserved.

 

Bäckstage Redaktion / Do, 11. Jan 2018