Die Schwedin mit der Zauberstimme

Vorschau: Sophie Zelmani im Kaufleuten
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Promobild / Allblues

Sie gilt als schüchtern und zurückgezogen. Interviews soll sie nur wenige geben. Sophie Zelmani konzentriert sich lieber auf ihre Passion: die Musik. Mit verträumten Songs für die Ewigkeit hat sich die Schwedin langsam, aber konsequent ihren Einzug in die Herzen der Musikfans erarbeitet. 

 

Seit 1995 hat Sophie Zelmani elf Studioalben veröffentlicht und trotzdem gilt die Schwedin mit der sanften Stimme noch immer als Geheimtipp. Etwas unverständlich ist das schon. Wenn man sich nämlich neu an das musikalische Universum von Sophie herantastet, reicht schon «I’d Be Broken», der erste Song auf dem nach ihr selbst benannten Debüt, bis Sophie einen verzaubert hat. Das liegt zum einen an den vielseitigen Kompositionen und zum anderen an der Stimme von Sophie, die sich mal nahe bei der frühen Sheryl Crow positioniert, mal an Katie Melua erinnert und halt doch immer die warme, ausdrucksstarke und charismatische Stimme von Sophie Zelmani bleibt. 

 

In einem Interview, das auf ihrer Homepage zu finden ist, wurde Sophie Zelmani gefragt, was sie denn zum Musikmachen inspirieren würde. Hört man sich ihre zärtlichen Songs an, wundert es nicht, dass dabei Begriffe wie Sehnsucht, Vermissen, Träume oder der Kummer der Menschen auftauchen. Aber auch von Filmen oder der Musik anderer Leute fühlt sich Sophie Zelmani beeinflusst. Die grossen Themen also, wenn auch das wirklich grosse, nämlich die Liebe per se, in der Liste fehlt. Kurz gesagt: Es spielt keine Rolle, worüber Sophie singt, solange sie sich ihre ehrliche Art bewahrt, werden ihre Songs die Themen wie von selbst transportieren. 

 

Mit den neuen Album «Everywhere» ist Zelmani aktuell auf Tour. Dabei hat sie eine starke Live-Band, die von ihrem Produzenten Lars Halapi angeführt wird. Am 6. Oktober spielt Sophie Zelmani im Zürcher Kaufleuten. 

 

Patrick Holenstein / Mo, 17. Aug 2015