Casper: Die Schweiz ist das «Schöne-Frauen-Land»

Interview mit Casper plus Verlosung
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Sony Music / © Olaf Heine

Benjamin Griffey, der sich als Rapper Casper nennt, stand Bäckstage kurz vor seinem Club-Konzert im Zürcher Exil Rede und Antwort. Thematisiert wurde sein neues Album, seine Internetsucht und er hat uns erzählt, weshalb er Filme schauen besser findet als in die Schule zu gehen. Casper hat ausserdem CDs signiert, die wir zusammen mit Konzerttickets verlosen. Alle Details am Ende des Interviews. 

 

Benjamin, fühlst du dich willkommen in Zürich?

Ich mag Zürich sehr gerne und spiele nun zum dritten oder vierten Mal hier und es war immer grossartig. Das letzte Mal waren wir bei einem Red-Bull-Überraschungsgig hier und einmal haben wir auf einem Festival gespielt. Ich habe auch gute Bekannte hier, die mir bereits öfter die Stadt gezeigt haben. Die Schweiz mag ich generell sehr gerne – ich sage immer, es ist das «Schöne-Frauen-Land» – alle Frauen sind schön, die Stimmung ist immer sehr gut und die Festivals sind der Wahnsinn!

 

Wenn man die Texte von «Im Ascheregen» und «Blut» anschaut, frage ich mich: Wie viel Revoluzzer steckt in dir?

 

Das wird immer etwas überinterpretiert. Ich meine ja nicht, dass alle losrennen und alles anzünden sollen. Ich meine dies eher im metaphorischen Sinn, dass man sich nicht eingeengt fühlen soll an einem kleinen Ort und sich nicht mit einem Stillstand im Leben begnügen muss, sondern jederzeit ausbrechen kann mit einem Neuanfang. Deshalb ist das bei «Im Ascheregen» metaphorisch gemeint mit «brenn die Stadt nieder, fange neu an und begib dich auf ein Abenteuer».

 

Wie läuft eigentlich der Schreibprozess bei dir ab?

 

Mit dem jeweiligen Produzenten produziere ich die Platte jeweils instrumental vor, damit ich weiss, wie jeder Song beginnt und wie die jeweiligen Songs sind. Erst danach beginne ich mit dem Schreiben. Ich habe meist ein Gesamtkonzept mit dem Anfang und dem Ende und einer Geschichte dazwischen. Man kann es mit dem Schreiben eines Buches mit Kapiteln vergleichen.

 

Du hast fast jedes deutsche Musikmagazin-Cover geziert und für das neue Album viele Interviews gegeben. Welche Frage kannst du mittlerweile nicht mehr hören?

 

Weshalb das Hinterland-Cover so aussieht. Wie ich auf Konstantin Gropper und Markus Ganter gestossen bin. Warum wir die Platte in Mannheim gemacht haben. Warum ich in «Im Ascheregen» zu Brandschatzung aufrufe? Es gibt hunderte solcher Fragen.

 

 

Beim Album «XOXO» und dem Song «So perfekt», habe ich mir die ganze Zeit College-Football-Filme reingezogen, wie «Varsity Blues» oder «Gegen jede Regel» und fand dieses ganze Highschool-Ding sehr geil. Filme glotzen ist die beste Beschäftigung – besser als Schule!

 

 

Auch das dritte Album ist wieder deutlich anders als der Vorgänger. Was siehst du bei «Hinterland» als Haupteinfluss?

 

Als Haupteinfluss sehe ich Folk-Musik. Ich habe sehr viel Folk gehört und auch sehr viele Cloud-Rap-Sachen. Wenn ich Bands benennen müsste, so wären dies Arcade Fire, Jamie T und beim Schreiben habe ich auch sehr viel A$Ap Rocky und Lil B gehört. Meist setzt es sich zusammen aus der Note des Produzenten, meinem momentanen Musikgeschmack und demjenigen, was die Musik hergibt. Man kann es sich vorstellen, wie wenn man alles in einen Fleischwolf gibt, hindurchdreht und unten kommt dann dieses Hybrid heraus. Es war jedoch wichtig, dass ich auf eine folkige und arrangierte Art und Weise versuche Stadionrock zu machen. Deswegen ist es nun etwas paradox, dass wir zuerst durch Clubs touren, jedoch ist dies auch irgendwie witzig und geil. Ich sehe die bisherigen Alben als eine Trilogie mit «Hin zur Sonne», «XOXO» und «Hinterland» und die ist nun abgeschlossen mit dem letzten Song «Endlich Angekommen».  

Jetzt beginnt ein neues Kapitel. Die Sachen, die ich momentan mache, sind total anders – roher, ungezähmter und nicht so ausgefeilt. Ich wollte vorher jeweils grosse Gefühle mit Pathos und Dramaturgie und diesmal wollte ich das Ganze mehr auf die Songs reduzieren, so dass man sagt: Das sind einfach gute Songs! Ob diese nun rockig, poppig, rappig oder hip-hoppig sind, ist schlussendlich egal. Meine Ansage war, dass es Musik für grosse Hallen sein sollte. Mein Songwriting wollte ich insofern verbessern als dass ich lernen wollte Hooks zu schreiben. Im ganzen Prozess ist jeder, der an diesem Album gearbeitet hat, mit einer dickeren und stärkeren Rüstung herausgegangen. Ich bin ein besserer Songschreiber, Markus (Ganter, Anm. d. Red.) hat die Erfahrung gemacht, eine grosse Platte zu produzieren und Konstantin (Gropper, Red. d. Anm.) ist aus dem Indie-Bereich an die breite Pop-Öffentlichkeit getreten. Ich denke, dass wir zusammen ein extrem stimmiges Pop-Album gemacht haben, was von Beginn an unser Ziel war. Wir haben viel Tom Waits, Bob Dylan, Fleet Foxes, Father John Misty und solche Sachen gehört, was uns sehr beeinflusst hat. Deshalb haben wir gesagt, «Jeder erwartet die komplett durchproduzierte, durchgestylte Weiterführung von «XOXO», stattdessen sind wir quasi vorher links abgebogen und haben eine kleinkünstlerische Folkplatte in einem kleinen Kellerraum produziert». Das hat sehr viel Mut erfordert, sehr viel Nerven gekostet, aber auch sehr viel Spass gemacht hat. Es ist genau das rausgekommen, was wir wollten!

 

Du hast via Spotify eine Playlist herausgegeben mit Musik, die «Hinterland» beeinflusst hat. Darunter ist viel Musik, die in der breiten Masse nicht unbedingt gehört wird. Ist es dir wichtig, dass deine Fans auch solche Musik hören? 

Bei mir war das schon immer so, wenn ich Fan von einem Künstler war und der hat etwas erwähnt, was er hört, dann habe ich mir das auch angehört. Ich habe zwar keinen Erziehungsauftrag, aber mein Fanspektrum beginnt bei etwa 14 und endet irgendwann um 60. Und ich find es geil, dass ich mit einer Liste im Vorhinein erklären kann, um was es geht und die Leute dann anhand dieser Liste die Einflüsse heraushören können. Andererseits fände ich es aber schon geil, wenn sich jemand die Single von „Hinterland“ gekauft hat, dann «New Slang» von The Shins anhört, dann vielleicht The Shins toll findet  und auch andere coole Indie Sachen anhört. Kann sein, dass mich diese Person dann scheisse findet, aber sie hat einen krass-coolen Musikgeschmack! Ich versuche zu intervenieren gegen diesen DSDS und Konservenbullshit, indem ich die Leute auf meinen Tumblr-Blog aufmerksam mache, auf dem ich regelmässig Videos davon poste, was ich so höre und toll finde. Ich finde es geil, wenn Kids darüber etwas entdecken und vielleicht plötzlich Tom Waits hören und dann selbst eine Gitarre in die Hand nehmen. 

 

 

Kürzlich haben wir Tom Smith zum Interview getroffen und er hat vom Ablauf eurer Zusammenarbeit erzählt. Was fasziniert dich an den Editors? (Unser Interview mit Editors)

 

Ich fand schon früher Bands wie Echo & The Bunnymen, New Order oder zuvor Joy Division und Siouxsie and the Banshees super. Für mich waren die Editors, als «The Back Room“ und die zweite Platte «An End Has A Start» rauskamen, wie eine neue Version davon. Ich mag diese fliegenden Gitarren und Toms pathetische Stimme. Ich stehe auf so dramatisches Zeug. Ich verstehe aber auch, wenn Leute das nicht mögen. Auch ich höre extrem oft, dass Leute meine Musik nicht mögen, weil es ihnen zu pathetisch, zu dramatisch und zu emotional aufgeladen ist. Ich kann das auch vollkommen verstehen, aber ich habe einen absoluten Hang dazu und finde zum Beispiel auch Anthony and the Johnsons richtig geil! Wenn es so ins hyperdramatische überdriftet, ist das genau mein Ding.

 

Mit welchem Künstler möchtest du am liebsten zusammenarbeiten beim nächsten Album?

 

Sehr gerne würde ich mal was mit Max Raabe oder Judith Holofernes machen. Auf der internationalen Ebene gibt es natürlich sehr viel und einen Traum habe ich mir kürzlich erfüllt, aber da kann ich noch nicht drüber reden. Es handelt sich um einen amerikanischen Rap-Künstler und das wird sehr super! Drake wäre natürlich richtig krass, aber bei den Amis ist es meistens so, dass man sich kennenlernt und dann was zusammen macht, wenn das passiert, dann ist es geil. Aber wenn es hingegen nur so ein Hin und Her via Email ist, dann finde ich es scheisse. Ich würde auch gerne mal was mit Haftbefehl machen. Somit erstmal was mit Judith Holofernes, Max Raabe und Haftbefehl machen und dann weiterschauen.

 

Weshalb gerade diese Künstler?

Max Raabe finde ich halt vom Gesamtpaket geil. Mit seinen Anzügen, seiner Mimik und wie er sich gibt – das fasziniert mich sehr. Und wenn man Interviews von ihm sieht, so ist er ein sehr charismatischer Mensch, was sich auch auf die Musik überträgt. Mich würde sehr interessieren, wie er im Studio arbeitet und wie es ist, mit ihm etwas zu erarbeiten. Bei Judith Holofernes ist es, weil ich Wir sind Helden immer super fand. Meiner Meinung sind die textlich vom besten, was in Deutschland je herausgekommen ist. Haftbefehl einfach, weil er geil ist. SSIO fände ich auch geil. Der hat meiner Meinung nach das beste deutsche Rap Album 2013 gemacht!

 

Wie ist dein Bezug zu Filmen? Dein Name stammt von Casper, dem freundlichen Geist, und ein Projekt hiess «Kinder des Zorns» nach Stephen King.

 

Ich hole mir tatsächlich sehr viel Inspiration aus Filmen. Die Tour ist bald vorbei und wenn ich zu Hause ankomme, dann wird ein Amazon Paket voller Filme auf mich warten, dann lege ich mich ins Bett und schaue tagelang nur Filme. Dies ist für mich die ultimative Beruhigung. Es geht mir oft so, dass ich Filme sehe und mich eine Szene – es muss nicht einmal etwas sein, was im Film gesagt oder getan wird, sondern kann auch eine Stimmung sein - dazu inspiriert, einen ganzen Song zu schreiben. Beim neuen Album ist ein Beispiel Lux Lisbon, was der Name der Hauptfigur aus dem Film «The Virgin Suicides» ist. Sie wird gespielt von Kirsten Dunst, die ich nicht so extrem hot finde. Im Film hat sie eine Art Beziehung – oder eben Nichtbeziehung - zu einem Jungen namens Trip Fontaine und ich hatte zu dieser Zeit etwas total Ähnliches. Was da nicht läuft, das hatte ich genau so und dann habe ich über eine bestimmte Person einen Song geschrieben und als ich mir überlegt habe, wie ich den Song nennen soll, habe ich gedacht «Lux Lisbon» tönt doch total sexy. Von dem her habe ich solche Inspirationen sehr oft. Auch beim Album «XOXO» und dem Song «So perfekt», habe ich mir die ganze Zeit College-Football-Filme reingezogen, wie «Varsity Blues» oder «Gegen jede Regel» und fand dieses ganze Highschool-Ding sehr geil. Filme glotzen ist die beste Beschäftigung – besser als Schule! 

Auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen bist du sehr aktiv. Machst du dies überhaupt noch alles selbst?

 

Ich habe halt keine Freunde (lacht). Es ist sehr förderlich für meine Internetabhängigkeit, da ich das Internet saugeil finde. Ich denke, der einzige, der noch mehr im Social-Media-Bereich macht als ich ist wohl Lil B und vielleicht Riff Raff. Ich mache das gerne. Man liegt herum und dann schiesst einem etwas durch den Kopf und denkt, «das könnte man gut twittern.» Dann tweeted man das und guckt, was die Leute antworten. Ich finde das auch auf Facebook super. Auch da poste ich alles selbst und antworte auch oft. Dies ist etwas, das ich in meiner Jugend nie hatte, dass ein Künstler einfach mal geantwortet hat.

 

Schätzt du somit Social Media als wichtig für dich als Musiker ein?

 

Ich finde es wichtig, aber auch super finde ich, wenn Musiker eine Vollverweigerung machen, wie zum Beispiel Drake, da ich ja auch dieses Mysteriöse mag. Also auf der einen Seite finde ich es geil, wenn ich über einen Künstler sofort alles erfahren kann und andererseits finde ich es auch geil, wenn ich mich dann frage «Was wohl der Drake so macht?». Bei den meisten anderen kann man es ja nachlesen, was sie machen. Von 2 Chainz zum Beispiel weiss ich zu jedem Zeitpunkt, was er gerade macht. Auch wenn er bloss eine Suppe isst. Jedoch bei Drake taucht alle paar Monate ein Bild auf und dann denkt man «Der ist reich und hängt herum – geil!». 

 

Ich weiss noch, da wurde ich in der Schweiz ausgebuht und Leute haben Schilder in die Luft gehalten, dass ich mich verpissen soll, sie haben Flaschen geworfen und gerufen, dass ich mir die Haare schneiden soll. Später hatte ich ein Solokonzert unten im Dynamo Zürich – da waren etwa zehn Leute.

 

 

Momentan arbeitest du auch an einer Hardcore-Platte. Gibt es da mittlerweile schon Neuigkeiten? Sind die Vocals von dir nun im Kasten?

 

Es ist mehr oder weniger ein Zweimann-Projekt und ich weiss nicht, ob es jemals live aufgeführt werden wird. Es muss auch erst fertig gemacht werden. Es gibt Demos und Texte, jedoch wurde diese noch nicht in Songstrukturen gebracht. Ich würde das Material aber schon gerne mal veröffentlichen, vielleicht auf einer 7-Inch Basis bei einem Hardcore-Label. Jedoch wird nie jemand erfahren, dass ich daran beteiligt bin. Wenn also irgendwann eine spitze Hardcore-Platte herauskommt, so kann es sein, dass ich daran beteiligt bin. Ich habe Bock auf diese Musik und ich hätte auch Lust, meine alte Hardcore-Band wiederzubeleben. Das würde jedoch Publikum anziehen, das ich mit diesem Projekt nicht ansprechen möchte. Wenn ich mir zwei, drei alte befreundete Hardcore Bands schnappen und mit diesen wieder eine Woche auf Tour gehen würde, so hätte man in einem AJZ (Anm. d. Red.: Autonomes Jugendzentrum), in das 300 Leute reinpassen, 400 Casper-Fans, was nicht das Ziel der Sache wäre. Ich habe einfach Bock, ein Hardcore-Projekt zu haben und das hat auch den Vorteil, dass man damit nicht touren muss. Man kann etwas rausbringen und schauen wie es ankommt – wenn es gut ankommt, so ist das super und man macht nochmals was, wenn es nicht ankommt, lässt man es halt sein. Ich habe einfach Bock darauf, Musik zu machen!

 

Aktuell bist du auf einer Club-Tour und bespielst kleine Locations. Erinnerst du dich noch an dein erstes Schweizer Konzert?

 

Das Exil in Zürich ist mit Abstand der kleinste Club. Mein erstes Schweizer Konzert müsste auf der Prinz-Pi-Neopunk-Tour 2008 gewesen sein. Da haben wir in Bern auf einem Dachboden gespielt (Anm. d. Red: Dachstock Bern). Ich weiss noch, da wurde ich ausgebuht und Leute haben Schilder in die Luft gehalten, dass ich mich verpissen soll, sie haben Flaschen geworfen und gerufen, dass ich mir die Haare schneiden soll. Später hatte ich ein Solokonzert unten im Dynamo Zürich – da waren etwa zehn Leute. Irgendwann habe ich noch mit Kaas in Aarau gespielt und da wurden wir als Schwule beleidigt. Das zieht sich irgendwie durch bei meiner Schweiz-Erfahrung.

 

Und trotzdem magst du die Schweiz?

 

Ich mag die Schweiz sehr gerne, aber das mussten wir uns hier richtig hart erkämpfen! Die hatten am Anfang jedenfalls gar keinen Bock auf Casper. Jetzt geht es und es ist super. Es gibt da noch eine witzige Geschichte aus der Schweiz. Wir sind an einem Club vorbeigelaufen und da stand einer davor mit einer mordsmässigen, dicken «Run DMC»-Goldkette. Ich blieb stehen und sagte «Boah, diese Kette ist voll nice! Wo hast du die gekauft?» und er antwortete «Was willst du von mir, du Schwuler?». Dann wurde er ganz aggressiv und wollte sich prügeln. Ach, die Schweiz (lacht)!

 

War eine Tour an abgelegenen Orten nie ein Thema, also quasi im Hinterland?

 

Das stand tatsächlich zur Debatte. Kürzlich haben wir jedoch in Hessen die Hinterland-Halle gefunden – da hätte ich Lust, mal zu spielen. Ich wusste gar nicht, dass es tatsächlich einen Landstrich oder einen Ortsstrich gibt, der so heisst. Ich habe eigentlich nur ein Äquivalent gesucht zu Bruce Springsteens Wasteland. Vielleicht ist es aber so ein Wort, das man mal aufgeschnappt hat und das Gefühl hat, dass man es erfunden hätte, obwohl es das bereits gibt. Ich habe mich eigentlich nie auf etwas direkt bezogen, so war ich auch total verwirrt, als ich vom hessischen Hinterland gehört habe. 

Willst du mit den Club-Shows etwas back to the roots oder was war der Auslöser?

 

Als wir die Club-Tour besprochen haben, ging es darum, wie wir die Tour planen und mein Booker wollte in ganz grosse Hallen. Ich hatte jedoch etwas Angst, dass die Leute vielleicht die Platte nicht mögen, denn ich wusste ja bereits, dass sie ganz anders sein wird. Deshalb wollte ich erst in Clubs spielen und dann schauen, wie gross es werden kann. Die Club Tour war dann aber auch sehr schnell ausverkauft. Die Tour im März ist dann viel grösser! Eigentlich ging es mir darum zu sagen, dass die neue Platte nicht als Nachfolger von «XOXO» aufgefasst wird. «XOXO» ist abgeschlossen und hat es in grosse Hallen geschafft. Aber mit der neuen CD fängt man wieder bei Null an und wenn es in Clubs bleibt, so ist dies auch OK und macht mir nichts aus. 

Im nächsten Jahr werden dann grössere Hallen bespielt. Was kann man vom Konzert im Komplex erwarten?

 

Songtechnisch wird es wohl nicht gross anders, aber es hat eine grössere Bühne und wird somit eine grössere Show geben. Wir wollen schon etwas auf die Kacke hauen! Das wird sicher sehr spektakulär! Von der Energie her ist es mir eigentlich egal, ob ich an Festivals oder in kleinen Clubs spiele. In kleinen Clubs ist halt die Luft sehr schnell verbraucht und man kommt stark ins Schwitzen. 

Wirst du Zürich zum Brennen bringen?

Ich werde es versuchen! Die Schweizer sind ja immer etwas verhalten. Die muss man immer etwas rauskitzeln. Wie macht man das am besten?

 

Am besten bringst du gleich zu Beginn einen Hit, dann läuft das! Benjamin, vielen Dank für das Gespräch!

 

Casper - «Jambalaya»

 

 

 

Hansjürg Stämpfli / So, 19. Jan 2014