Wiz Khalifa war etwas kurz, aber gut

Konzertkritik: Wiz Khalifa im Komplex
Bildquelle: 
@ Darren Ankenman

Wiz Khalifa ließ seine Fans lange warten. Der Support, Trinidad Jame$,  war zwar ok, aber niemand schien sich so richtig begeistern zu lassen, denn man(n) war ja eigentlich für Wiz gekommen und der tauchte erst eine satte Stunde später als vorgesehen auf. Umso lauter wurde der volltätowierte US-Amerikaner empfangen, der seine Fans zuallererst mit seinem berühmten Lachen begrüsste. Er vergeudete jedoch keine Zeit mit weiteren Begrüssungsfloskeln, sondern startete sogleich mit seiner Performance und bewies, dass Rappen ganz klar sein Ding ist, bei dem er sich vollkommen in seinem Element fühlt. 

 

So bot er eine Rap-Einlage nach der anderen und es wurde immer heisser im Komplex. Den Leuten gefiel es, die Party wurde, wortwörtlich, immer berauschender. Seine Songs wie «No Sleep» und «Roll up» erfreuten sich grosser Beliebtheit, genau so seine grössten Hits wie «Young, Wild and Free» und «Black and Yellow», die er sich bis zum Schluss aufsparte, dafür jedoch wurden sie dann lautstark mitgesungen. Wiz Khalifa schien immer mehr in Fahrt zu kommen und zeigte viel Einsatz. Sein Auftritt war, entgegen den Erwartungen, sehr souverän und machte die anfängliche Verspätung fast wieder wett. 

 

Leider war das Konzert schnell vorüber, überraschenderweise blieb die Zugabe aus, was aber nicht an mangelnder Publikumseuphorie gelegen hatte. 

 

Manuela Troxler / Do, 03. Okt 2013