Mamma Mia - was für eine Show

Konzertkritik: ABBA - The Show
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© Herbert Schulze

Farbige Kleider und ausgefallene Muster - das war definitiv die Zeit, in der ABBA aktiv war. Genau so kamen am vergangenen Mittwoch auch einige Zuschauer in das Hallenstadion in Zürich. Überhaupt war das Publikum durchmischt. Es gab diejenigen die wohl die Blütezeiten von ABBA noch live miterlebt haben, aber auch jene, die durch die Zeit Fans der erfolgreichen Pop-Gruppe wurden.

 

Ein Highlight des Abends war als die Band akustisch ein Medley spielte hat. Nur mit Gitarren und den Stimmen von Katja Nord und Camille Dahilin, die Agnetha und Anni-Fried sehr gut immitierten. Dies machte es zu einem besonderen Moment. Darunter waren Lieder wie «I have a dream», «Slipping Through My Finger», «Honey, Honey» und «Our Last Summer». 

 

Es wurden alle Lieder gespielt, die eine Rolle in der Geschichte von ABBA spielten, und keine Wünsche bleiben offfen. Vom erfolgreichsten Hit «Dancing Queen» bis zum Siegersong des Eurovision-Songcontests «Waterloo». Die Zuschauer konnten, wenig überraschend, alle Lieder mitsingen. Bei Songs wie «Mammia Mia» oder «Dancing Queen» war der Publikumschor besonders intensiv. Bei Letzterem blieb gar niemand auf seinen Stühlen sitzen. 

 

Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger von dem National Symphony Orchestra of London. Das Orchester peppte den Abend noch zusätzlich auf und die Lieder erhielten durch den Einsatz von E-Gitarren einen elektronischen Touch. Dieser war nicht zu wenig und auch nicht zu viel.

 

Alles in allem war es ein gelungener Abend und schön, die Klassiker auf einer Bühne zu sehen. Um dies allerdings mehr als einmal sehen zu wollen, müsste man schon ein sehr grosser ABBA-Fan sein. 

Kellin Dalcher / Sa, 28. Mär 2015