Bridget bekommt ein Baby

Movie-Kritik: Bridget Jones`Baby
Bildquelle: 
© Universal Pictures International Switzerland. Al

Ihre Beziehung mit Mark Darcy (Colin Firth, «The King’s Speech») ist längt in die Brüche gegangen. Seither konzentriert sich Bridget Jones (Renée Zellweger) auf ihre Karriere als Produzentin. Sie geniesst ihr Singleleben in vollen Zügen und umgibt sich mit alten wie auch neuen Freunden. Zum ersten Mal in ihrem Leben scheint die Chaotin alles im Griff zu haben – bis sie die Begegnung mit dem charmanten Amerikaner Jack Qwant (Patrick Dempsey, «Grey’s Anatomy») völlig aus dem Gleichgewicht bringt. Es funkt mächtig zwischen ihnen und so verbringen sie eine Nacht zusammen. Nur eine Woche später lässt sich Bridget spontan auf ein weiteres Techtelmechtel ein – mit ihrem Ex Mark. Das wäre alles halb so wild, würde sie nicht ein wenig später merken, dass sie schwanger ist und sie nun keinen Schimmer hat, von welchem der beiden das Kind ist.

 

Renée Zellweger feiert in diesem Film ihr fulminantes Comeback, nachdem sie sich sechs Jahre aus der Traumfabrik Hollywood verabschiedet hatte. Zwischen Teil 2 und 3 liegen immerhin zwölf Jahre, aber „Bridget Jones’ Baby“ ist eine entspannende, überaus sarkastisch-lustige und kurzweilige Komödie geworden. 

 

Die etwas erwachsenere Bridget ist immer noch Sympathieträgerin und wenn sie wie am Anfang des ersten Teils den Song «All by Myself» im gleichen Pyjama schmettert, würde man am liebsten ein Duett mit ihr singen. 

 

Um dem alten Esprit der Filme gerecht zu werden, kam nur eine Person in Frage: Regisseurin Sharon Maguire ist es gelungen, den zweiten (weniger erfolgreichen) Teil fast etwas vergessen zu lassen und mit geschickt platzierten Details an den ersten Teil anzuknüpfen. 

 

«Bridget Jones’ Baby» ist ein Wiedersehen mit dem Schusselchen, das seit „Bridget Jones: Schokolade zum Frühstück“ einen Platz in unserem Herzen hat. 

  • Bridget Jones`Baby (USA / UK / FR 2016)
  • Regie: Sharon Maguire
  • Darsteller: Renée Zellweger, Colin Firth, Patrick Stewart
  • Laufzeit: ca. 123 Minuten
  • Kinostart: 20. Oktober 2016

 

Jasmin Ballmert / Mi, 02. Nov 2016