Trivia zu «Into The Woods»

Hintergrund: Into The Woods
Bildquelle: 
Disney Films

Als Bühnenversion war «Into The Woods» in den 80er-Jahren ein grosser Erfolg. Daher war es irgendwie nur eine Frage der Zeit, bis der Stoff für die grosse Leinwand adaptiert werden würde. Aber wenn die Filmindustrie das macht, dann gleich richtig. 1.) Filmischer Hochadel wie Meryl Streep oder Johnny Depp und dazu ein sehr bewusst besetztes Ensemble aus jungen Schauspielern wie Anna Kendrick oder Emily Blunt sind da das Minimum. 2.) Man versucht mit allen künstlerischen Mitteln den Geiste des Originals einzufangen oder gar zu übertreffen. Das ist gelungen. Findet zumindest unsere Kritikerin: Kritik zu «Into The Woods».

 

Wenn man sich mit dem Film beschäfigt, dann überwiegt vor allem ein Fakt: es scheint für alle Beteiligten ein grosser Spass gewesen zu sein. Da wir aber bereits zur Kinoauswertung über den Film geschrieben haben, fassen wir einige interessante Fakten über «Into The Woods» zusammen:

 

Meryll Streep hat sich jahrelang dagegen gewehrt, eine Hexe zu spielen. «Ich hatte immer das Gefühl, Hexen würden ältere Frauen dämonisieren», wird die Oscar-Preisträgerin von der Nachrichtenagentur «Spot on» zitiert. Ironischerweise hat die Rolle der Hexe Streep eine weitere Nominierung für einen Oscar eingebracht.  

Laut Anna Kendrick war der Teil des Sets, in dem der Wald aufgebaut war, so gross und realistisch, dass sie und ihr Co-Star Chris Pine sich verlaufen haben.

 

Chris Pine kannte die Bühnenversion des Musicals nichts. In der Nacht vor dem ersten Gespräch mit Regisseur Rob Marshall begann er zu googlen und stiess auf leidenschaftliche Fan-Kommentare. Das machte ihn so nevös, dass er die ganze Nacht nicht schlief und sogar kurz mit dem Gedanken spielte, das Meeting abzusagen. 

Der Song, den Chris Pine bei seiner Audition sang, war «Fly Me to The Moon» von Frank Sinatra.  

Emily Blunt spielt im Film eine Frau, die unbedingt schwanger werden möchte. Inronischerweise war sie während den Dreharbeiten schwanger und es war nicht einfach, die Schwangerschaft zu verstecken. 

 

«Into The Woods» ist der erste Film, den Meryl Streep für die Disney Studios drehte. 

 

Johnny Depp orientierte sich für seine Interpretation des Wolfs unter anderem bei den  Zeichnungen von Tex Avery von 1943. 

Für Johnny Depp ist «Into The Woods» nach «Sweeney Todd» die zweite Musical-Verfilmung. Witzigerweise stammen beiden Musicals aus der Feder von Stephen Sondheim. 

Der Film ist die dritte Musical-Verfilmung für Rob Marshall. Die anderen waren «Nine« und «Chicago», der einen Oscar als «Bester Film» erhielt. 

Stephen Sondheim, der die Bühnenfassung geschrieben hatte, komponierte für den Film eigens neue Songs. 

 

Die meisten Songs von Meryl Streep sind im Film live gesungen, obwohl sie im Vorfeld aufgenommen wurden. 

 

Eigentlich war noch ein weiterer Songs für Meryl Streep vorgesehen, den Sondheim eigens für sie komponiert hatte. Er wurde aufgenommen, eingespielt, die Szene für den Film gedreht, doch dann fiel die Szene aber der Schere zum Opfer. Das Lied heisst «She’ll Be Back» und ist in den Extras der Blu-Ray zu finden. 

Auf der Disc zu «Into The Woods» findet sich ausserdem ein Making of sowie ein Blick hinter die Kulissen der Produktion. Wer möchte, kann sogar mitsingen, denn in den Extras sind alle Lieder mit Text vorhanden.

  

  • Into The Woods
  • Regie: Rob Marshall
  • Darsteller: Meryll Streep, Johnny Depp, Anna Kendrick, Emily Blunt
  • Laufzeit: ca. 125 Minuten
  • Verkaufsstart: 11. Juni 2015

 

Patrick Holenstein / Sa, 06. Jun 2015