James Gruntz - Ein Konzert zum Wohlfühlen und Tanzen

Konzertkritik: James Gruntz im Gaswerk
Bildquelle: 
Bäckstage / © Alessia Munoz

Das Gaswerk ist die ideale Location für Konzerte. Nicht zu gross, gemütlich, kurz gesagt: sehr heimelig. An diesem Abend stand der Schweizer James Gruntz auf der Bühne und irgendwie fühlte sich das Konzert anders an. Anders im besten Sinne, denn sonst von Konzerten gewohnte Hektik war schlicht nicht zu spüren. Vielleicht lag es an der entspannten Musik von James Gruntz, aber das war ein richtiges Wohlfühlkonzert. 

 

Fotos: Bäckstage / © Alessia Munoz

 

James Gruntz war im Rahmen der Tour zu aktuellen Platte «Waves» im Gaswerk zu Besuch. James‘ Musik hat zwei schöne Seiten. Mal verlockt sie einen zum Tanzen, mal aber will man sie einfach geniessen und den Text auf sich wirken lassen. Das dürfte James Gruntz gefallen, lebt der Berner doch seine Kreativität genau so aus, denn seine CDs sind ein fein orchestrierter Mix aus den beiden erwähnten Punkten. 

 

So auch im Gaswerk. James Gruntz kann sich auf den musikalischen Background und die Band verlassen. Die Truppe ist bestens eingestellt und so kann sie das Publikum nach Bedarf berühren oder - wortwörtlich - bewegen. Zusätzlich wurde das Konzert geschickt mit Einflüssen aus verschiedenen Genres und Stilen bereichert. Das Talent für die Musik liegt bei James Gruntz ja in der Familie, so war der Cousin seins Vaters der Jazzmusiker George Gruntz. Aber James hat seine eigene Identität und schleift diese inzwischen über drei Alben hinweg. Das war im Gaswerk wunderbar zu hören.

 

Im Gasswerk wurde deutlich, dass auf James Gruntz als Live-Act auch mit dem dritten Album noch immer betonfest Verlass ist.  

Alessia Munoz / So, 26. Nov 2017