Energy Air - Das fulminante Sommerfinale im Stade de Suisse

Konzertkritik: Energy Air 2018
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© Radio Energy

Das Energy Air, welches seit 5 Jahren im Stade de Suisse stattfindet, kann als musikalisches Sommerhighlight angesehen werden. Tickets für das Konzerterlebnis können nur gewonnen werden. Wie jedes Jahr reisten 40‘000 glückliche Gewinnerinnen und Gewinner aus der ganzen Schweiz nach Bern. Dieses Mal waren über 1‘613 Schweizer Gemeinden vertreten. Verschenkt werden die Konzertickets jeweils durch die Schweizer Radiosendestationen Energy Zürich, Energy Basel und Energy Bern oder Event Partner wie Dosenbach und Swisscom.

 

Schon lange vor dem Einlass, versammelten sich viele Fans des Energy Air vor dem Stadion, um sich einen Platz in der vordersten Reihe zu sichern. Denn das Line-up klang vielversprechend. Neben nationalen Stars traten an dem sommerlichen Tag auch internationale Stars auf. Pünktlich wurden die Türen geöffnet und die Besucher strömten in Scharen ins Stadion hinein.

 

Am Anfang der rund fünfeinhalbstündigen Show trat Matt Simons mit «We can do better» auf der grossen, spektakulären Bühne auf. Spätestens seit «Despacito» ist klar, dass auch Latin-Pop-Lieder in den Charts gut ankommen. Dies zeigte sich während den Auftritten von Loco Escrito und Alvaro Soler definitiv. Die Lieder «Adios» und «La Cintura» kamen bei den Zuschauern sehr gut an und alle bewegten sich im Rythmus zur Musik. Aber auch bei der «Je ne parle pas francais»-Sängerin Namika sangen alle mit.

 

Als es langsam eindunkelte, betrat der britische Sänger Gavin James die Bühne. Ihm gelang es, das Stadion in ein Meer aus Lichtern zu verwandeln. Auch die deutschen Sänger Max Giesinger und Nic Santos konnten die Besucher in ihren Bann ziehen. Für Gänsehaut pur sorgte der Tribut an den verstorbenen DJ Avicii, welcher an diesem Tag 29 Jahre als geworden wäre. 

 

Die Bühne im Stade de Suisse. (© Radio Energy) 

 

Doch nicht nur internationale Stars kamen gut an. So brachten Schweizer Künstler wie Marc Sway, Bligg, ZID und Remady & Manu-L das Stadion erst richtig zum Beben. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der berner Energy-Moderatoren Simon Moser und Assistent Schelker, welche mit ihrem DJ-Set genau den Geschmack des Publikums getroffen haben. Textsicher wurde auch zu «Adam & Eva», «Charlotta» und «Kawasaki» von Hecht mitgesungen. Diese Band weiss einfach, wie sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Es fiel den Jungs sehr leicht, das Publikum miteinzubeziehen. Der Lead-Sänger schaffte es sogar, auf einem Surfbrett über die Zuschauer zu «surfen» und dabei noch zu singen. Aber auch Nickless und die ehemalige Beatbox-Vizeweltmeisterin Steff la Cheffe begeisterten mit den Hits «Waiting» und «Ha ke Ahnig» die Menge. 

 

Der Höhepunkt schlechtin war allerdings der Überraschungs-Auftritt von Lo & Leduc. Mit ihnen hatte zuvor niemand gerechnet, da sie zuvor selbst ein Konzert in Bern gaben. Als sie ihr Lied «079», welches sich ganze 21 Wochen auf Platz 1 der Schweizer Single-Charts hielt, performten, gab es kein Halten mehr. Alle sangen und tanzten lauthals mit. Die Stimmung war bombastisch. Abgerundet wurde das Finale durch ein fulminantes Feuerwerk.

 

Der Bilanz zu Folge kann gesagt werden, dass die diesjährige Ausgabe des Energy Air’s ein riesen Erfolg war. Das Stadion war komplett «ausverschenkt» und die Nachfrage nach Tickets war so gross wie nie zuvor.

 

Die nächste grosse Veranstaltung von Energy steht schon vor der Tür. Am 16. November 2018 wird die Energy Star Night im Hallenstadion in Zürich stattfinden.

 

Kellin Dalcher / So, 09. Sep 2018