Indie-Urgesteine im X-Tra: Death Cab For Cutie

Konzertvorschau: Death Cab For Cutie
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Facebook: Death Cab For Cutie

Seit ihrer Gründung 1997 sind Death Cab For Cutie aus der Indie-Szene nicht mehr wegzudenken und haben sich über die Jahre hinweg zu regelrechten Indie-Urgesteinen gemausert. Obwohl die aus den USA stammende Band im europäischen Raum erst in den frühen 2000er-Jahren mit Seriensongs für «O.C. California» bekannt wurde, war sie schon seit jeher Liebling von Kritikern und Musikjournalisten.

 

Nun haben sie ihr bereits 8. Studioalbum veröffentlicht: Im März erschien ihr neues Werk «Kintsugi», welches sie momentan auf einer grossen Welttournee promoten. Der eigentümliche Album-Name «Kintsugi» beschreibt eine traditionelle japanische Reparaturmethode für Keramik- oder Porzellanprodukte. Die Riss- und Bruchstellen werden dabei mit einem Lack bearbeitet, der Edelmetalle wie zum Beispiel Gold enthält. So entstehen ganz neue Kunstwerke mit dem gewissen Etwas. Dass ihr Album «Kintsugi» nun auch das gewisse Etwas beinhaltet, kann man so nicht bestätigen. Es klingt viel mehr nach einer ziemlich typischen Death-Cab-Platte, was jetzt überhaupt nicht abwertend gemeint sein soll. Die Jungs liefern auch nach fast 20 Jahren gemeinsamen Musizierens Qualität auf höchstem Nivau ab und beweisen nach wie vor ein feines Gespür für eingängige Melodien, Songtexte, die berühren und prächtige Gitarren-Hooklines. Die unverkennbare, nasale Stimme von Sänger und Frontmann Ben Gibbard führt dabei wie ein roter Faden durch alle Songs.

 

Man darf aber darauf gefasst sein, dass beim kommenden Konzert in Zürich die Band etwas Synthie-lastiger agieren wird. Gitarrist Chris Walla, welcher die Band nach 17 Jahren im August 2014 verlassen hatte, wird live durch einen Gitarristen und gleichzeitig durch einen Keyboarder ersetzt. Am 17. Juni hat man die einmalige Gelegenheit, diese eindrückliche Indierock-Band in der Schweiz live zu erleben.

 

Death Cab For Cutie - «Black Sun»

 

 

 

 

 

 

 

Natascha Evers / Di, 26. Mai 2015