Energy Air21 - endlich wieder ein musikalisches Sommerfinale

Konzertkritik: Energy Air 2021
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© Energy, zVg

Als Energy auf ihren Sozialen Kanälen angekündigt hat, dass es dieses Jahr trotz der aktuellen Situation wieder ein Energy Air im Stade de Suisse geben wird, war ich sehr erstaunt. Immerhin strömen jährlich 40‘000 Ticketgewinner*innen nach Bern. Umso mehr freute ich mich, als es am Samstag endlich soweit war - denn nicht nur für viele andere, sondern auch für mich, war es das erste grosse Konzert nach über einem Jahr.

 

Abgesehen von den neuen GGG-Zonen, wo das Covid-Zertifikat kontrolliert wurde, fühlte es sich wie jedes Jahr an. Endlich durfte wieder gemeinsam gefeiert, getanzt und gesungen werden.

 

«Wellerman»-Sänger Nathan Evans hatte die Ehre, die über vierstündige Show voller Überraschungen zu eröffnen. Neben den Energy-Bern-Moderatoren Moser und Schelker sorgte neu die Energy-Air-Band mit Co Gfeller von ZIBBZ während den Acts für Unterhaltung. Als Geburtstag Geschenk durfte Schelker seine Gitarrenkünste bei einem AC/DC-Medley gemeinsam mit der Energy-Air-Band zeigen. Zum ersten Mal war das Team von Energy Luzern dabei. 

 

Zoe Wees begeisterte das Publikum mit ihrer kräftigen Stimme und sorgte mit ihren Hits wie «Girls Like Us» schon zu Beginn des Konzertes für Gänsehaut pur. Mit Shooting-Stars Leony und ihrem Song «Faded Love» stand eine weitere Künstlerin aus Deutschland auf der Energy-Air-Bühne. Für mehr Gänsehautmomente sorgte der US-amerikanische Sänger Ray Dalton («In My Bones»). Ebenfalls der irische Schmusesänger Gavin James («Always») sorgte mit seinem Auftritt für magische Momente. 

 

Fotos: ©Energy, zVg

 

Natürlich durften bei der 7. Ausgabe des Energy Air die DJs nicht fehlen. Das DJ-Duo Ofenbach schaffte es, das Publikum in Tanzstimmung zu bringen. Aber auch beim deutschen DJ-Duo-Vize gab es für die Zuschauer*innen, bei Hits wie «Never Let Me Down» kein Halten mehr. Der Schweizer DJ Gil Glaze, der international für Furore sorgte, heizte dem Stade de Suisse ebenfalls ein. Wir haben vor ein paar Wochen mit Gil ein Interview geführt. Für eine Überraschung sorgte der britische Soulsänger John Newman («Love Me Again»). Denn dieser stand nicht nur als Sänger auf der Bühne, sondern hatte auch ein DJ-Set im Gepäck.

 

Doch nicht nur internationale Acts standen beim Energy Air auf der Bühne. Überraschungsgast Baschi liess das Schweizer EM-Sommermärchen mit seinem Hit «Bring en Hei» nochmals hochleben. Nebenbei animierte der frisch verheiratete Sänger das Publikum dazu, bei den grössten Schweizer Hits wie «W. Nuss vo Bümpliz» von Patent Ochsner, mitzusingen. Die erst 18-jährige Schweizer Newcomerin Joya Marleen performte ihren Hit «Nightmare». Der Schweizer Zian überzeugt mit seinen Liedern am Flügel.

 

Als Abschluss standen die Energy-Bern-Moderatoren Moser und Schelker mit ihrem DJ-Set auf der Bühne. Zum Schluss verkündeten sie, dass am 19. November 2021 im Hallenstadion die nächste Ausgabe der Energy Star Night stattfinden wird.

 

Es war auf jeden Fall mutig, in der aktuellen Situation ein Open-Air-Konzert zu organisieren. Doch es tat gut, endlich wieder zu sehen, wie das Publikum sorgenlos getanzt, gelacht und miteinander gefeiert hat. Nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Künstler*innen war es das erste grosse Konzert nach langem. Es war ein voller Erfolg - unter Einhaltung der Sicherheitsmassnahmen.

 

Kellin Dalcher / So, 05. Sep 2021