Americana als Grundingredienz

CD-Kritik: Rita Hey
Rita Hey
Bildquelle: 
www.ritahey.ch

In der Schweizer Musikszene herrscht gegenwärtig Goldgräberstimmung. Es gibt unzählige sehr gute Bands, die sich abseits der breiten Öffentlichkeit eine Persönlichkeit erarbeiten. Diese Bands gilt es zu entdecken. Eine davon ist Rita Hey.

 

Das Duo Rita Hey sind die Sängerin und Gitarristin Rita Peter sowie Tiziano Marinello, der sich nicht nur mit Saiteninstrumenten auskennt, sondern ein Multiinstrumentalist ist. Für die zweite CD «In The End You Will Find That We Are Right» hat das Duo eine Handvoll versierter Musiker um sich versammelt. Gerade in den ruhigen Momenten, etwa dem bluesigen «White And Clear», leisten sowohl die Stimme von Rita als auch die herrlich rumpelnden, aber zurückhaltend agierenden Musiker Toparbeit und bringen den Americana, welche die Platte als Grundingredienz nutzt, wunderbar auf den Punkt. 

 

Die meisten Songs schreiben Peter und Marinello. Nur «Gimme A Bullet» stammt von AC/DC, passt in der reduzierten Version aber bestens dazu. Wenn Rita Peter mit klarer und voluminöser Stimme von leeren Herzen («In My Chest) singt, dann würde man sich am liebsten in ihrer warmen Stimme verlieren. Die Musik ist ideal auf die Stimme abgestimmt und klingt durch die sauberen Arrangements nie überladen oder unterwürfig. Rita Hey besitzen viel Gespür für wunderschöne Melodien und wissen genau, was sie tun. Denn sie verknüpfen so mühelos Blues, Folk und Americana als ob sie nie etwas anderes getan hätten. Den Namen Rita Hey sollte man sich also merken.

 

 

Dieses Kritik ist auch in der ersten Ausgabe des neu lancierten Magazins «getalife» zu lesen. Das Magazin erscheint viermal jährlich und behandelt Themen aus dem Kultur- und Lifestylebereich. Bäckstage hat in jeder Ausgabe zwei Seiten mit Logo und eigenem Inhalt. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit.

 

 

 

 

Patrick Holenstein / Mi, 11. Apr 2012