Einmalige Gelegenheit, passionierte Künstler zu entdecken

Konzertkritik: SEAT Music Session
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SEAT Music Session, Facebook

Schon seit mehreren Jahren begeistert die SEAT Music Session die Besucher auf einer Tour quer durch die Schweiz. Die SEAT Music Session bietet die einzigartige Gelegenheit internationale sowie nationale Talente und etablierte Künstler auf einer 360°-Bühne näher kennenzulernen und zu entdecken. Schon zum siebten Mal lud Initiator Phil Dankner begabte Künstler ein. Dieses Jahr gehören zur «SEAT Session Familie»: Damian Lynn, Laith Al-Deen, Marina Ortega, Shayna Steele und Micheal Grimm. Eines schon vorweg, Tickets sind nur noch für die Konzerte in Lausanne, Lugano und Luzern erhältlich. 

 

Schon einige Minuten vor der Türeröffnung machte sich das Publikum vor der Saaltüre bereit. Dieses Verhalten trifft man sonst nur bei Minderjährigen. Kaum wurde die Türe geöffnet, strömt die Menge in den Saal und suchte sich einen bequemen, schwarzen Sessel aus. Innert wenigen Minuten waren die meisten Sitze besetzt. 

 

Pünktlich um acht Uhr, wurden die Lichter gedämmt und die Band zusammen sowie Phil Dankner betraten die Bühne. Das Programm sieht vor, dass zuerst die Künstler alleine auf der Bühne stehen. Erst im zweiten Teil performen sie gemeinsam mit den anderen Künstlern. Auch bei der Band merkt man, dass sie gerne musizieren und passionierte Musiker sind. Als erstes trat Michael Grimm in das Scheinwerferlicht. Der amerikanische Künstler und Gewinner der Castingshow «America’s got Talent» begeisterte die Zuschauer mit Liedern aus seinem neusten Album «Grimm», welches dieses Jahr im Juni veröffentlicht wurde. 

 

Shooting Star Lynn 

 

Als nächstes betrat die 22-jährige Zürcherin Marina Ortega die Bühne. Ortega begeistert sich nicht nur für elektronische Popmusik, sondern besitzt auch eine Rennlizenz. Die Musik begeisterte sie schon seit frühster Kindheit. Seit dem hat sie nicht aufgehört mit dem Singen und dem Schreiben von Songtexten. An der SEAT Music Session performte sie ihren Song «Eleven», der zeigte, dass sie stimmlich und musikalisch komplett in ihrem Element ist. 

 

Nach der Zürcherin folgte der 23-jährige Luzerner Shooting Star Damian Lynn. Als Support-Act stand der 23-jährige im vergangen Jahr auf über 60 Bühnen. Inzwischen ist er selbst als Künstler auf Tour. Dieses Jahr veröffentliche er ausserdem sein Debüt-Album «Count to ten». Mit einem Loop-Gerät, einer Gitarre und seiner Stimme gelang es ihm, die Zuschauer von sich zu überzeugen. Das Lied «Memories», welches zu den langsameren Liedern auf seinem Album zählt, durfte an der SEAT Music Session natürlich nicht fehlen. 

 

Nach Damian Lynn wurde es wieder Zeit für eine Frau auf der Bühne. Shayna Steele. Ihre Erfolge sprechen für sich. Mit einer gewaltigen Stimme versteht es Steele, dem Publikum zu imponieren. Das zweite Album «Rise» veröffentliche die amerikanische Sängerin aus dem Mississipi-Gebiet Anfang des Jahres. Auch an der SEAT Music Session begeisterte Steele mit einer Stimem voller Soul die Besucher. 

 

Nach der amerikanischen Soulsängerin kam der deutsche Sänger Laith Al-Deen auf die 360°-Bühne. In der Schweiz ist Al-Deen hauptsächlich durch sein Lied «Bilder von Dir» bekannt. Laith Al-Deen ist schon länger Teil des Musikbusiness. Mit der Neuauflage seines achten Studioalbums «Was wenn alles gut geht» zeigt er die Vielfältigkeit in seiner Musik. An der SEAT Music Session begeisterte er aber mit seiner Hymne «Bilder von Dir», aber auch mit Liedern aus seinem aktuellen Album.  

 

Für «Drops of Jupiter» gab es Standing Ovations

 

Nach einer halbstündigen Pause wurde es Zeit für den zweiten Teil des Abends. Hier begeisterten die Künstler im Duett, im Trio oder alle miteinander. Darunter performten sie Lieder wie «When a man loves a woman» von Soulsänger Percy Sledge, «Shakey Ground» von The Temptations oder «What do you want from me» von Adam Lambert. Als Abschluss performten alle Künstler gemeinsam den Song «Drops of Jupiter» von Train und bekamen dafür Standing Ovations. 

 

Die SEAT Music Session ist auf jeden Fall eine gute Gelegenheit neue Künstler im gemütlichen Wohnzimmer-Ambiente kennenzulernen. Doch nicht nur die Künstler überzeugten das Publikum an diesem Abend. Auch die Band, welche die Künstler begleitete, glänzte mit musikalischem Können. Auch bei ihnen spürte man die Passion zur Musik.

 

Für Musikliebhaber lohnt es sich auf jeden Fall die SEAT Music Session zu besuchen, denn es ist ein einmaliges Erlebnis. 

 

 

Kellin Dalcher / Mi, 21. Okt 2015