Die Hoffnung auf einen katerfreien Morgen

Interview mit Ryan O'Keeffe von Airbourne
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© Matthias Niederberger

Sie sind bekannt für ihre authentische, fast verrückte Performance auf der Bühne. Airbourne haben sich mittlerweile einen Namen gemacht in der Szene. Die Australier leben den Rock N‘ Roll wie kaum eine andere Band und lassen es die Konzertbesucher auch spüren. Ganz zahm gab sich allerdings Schlagzeuger Ryan O’Keeffe beim kurzen Interview vor dem Konzert in Winterthur. 

 

Seid ihr zum ersten Mal hier in Winterthur? 

Ich glaube, wir sind zum ersten Mal hier. (Er wirft einen fragenden Blick zum Roadie nebenan, welcher lachend den Kopf schüttelt). Scheisse, stimmt! Wir spielten einmal mit Status Quo in Winterthur. Wir sind also folglich zum zweiten Mal in Winterthur. 

Auf euren Tourneen macht ihr relativ oft Halt in der Schweiz. Was gefällt euch hier besonders? 

 

Die Frauen (lachend). Nein im Ernst, ihr habt eine gute Lebensqualität hier, gutes Essen und es herrscht eine natürliche, gute Atmosphäre. 

Auf der Bühne strotzt Airbourne nur so vor Energie. Während des gesamten Gigs seit ihr non-stop in Bewegung. Alles nur Show oder seid ihr ein bisschen verrückt?

  

Schon zu unseren Anfangszeiten, als wir in kleinen Clubs spielten, wollten wir uns gegen die anderen Bands behaupten. Deshalb zogen wir einfach diese Show ab und gaben immer alles. Mittlerweile sind wir auf grösseren Bühnen, die Einstellung von früher haben wir aber beibehalten. Wir spielen jedes Konzert so, als ob es unser letztes sein könnte. 

Wie sieht ein typischer Tag auf Tour bei euch aus? 

Nun, wir wachen morgens auf und hoffen, dass wir keinen Kater haben. Dann wird etwas gegessen, die Bühne inspiziert, Soundcheck gemacht, Interviews gegeben… Aber grundsätzlich erholen wir uns tagsüber von den Shows, welche sehr kraftraubend sind.

 Bist du lieber auf Tour oder im Studio/am Songs schreiben?

Eigentlich lieber auf Tour. Aber «auf Tour sein» hilft meistens auch beim Songschreiben. Die Umwelt hat einen grossen Einfluss auf die Kreativität, somit nutzen wir die freien Tage in fernen Ländern oft dazu, neues Material zu entwickeln.

 

 In der Schweiz ist eure Popularität in letzter Zeit zweifellos gestiegen. Wie sieht es in eurer Heimat Australien aus? Könnt ihr noch unerkannt durch die Strassen ziehen?

 

Wir waren schon lange nicht mehr in Australien, da wir nun schon einige Zeit auf Tour sind. Aber bisher war das kein Problem. Ganz bestimmt nicht wie Justin Bieber oder so…

 

Heute spielt ihr mit Triggerfinger. Kennt ihr euch und habt ihr schon einmal zusammen gespielt?

 

Ja, vor langer Zeit hatten wir ein gemeinsames Konzert. Vielleicht 2010 oder so…?!

 

 

Magst du ihre Musik?

 

Ja, guter Stoff!

 

 

Was sind eure Pläne für die kommenden Monate?

 

Zuerst werden wir unsere Tour beenden, wir haben noch einige Auftritte in Europa und Kanada vor uns. Anschliessend werden wir an einem neuen Album arbeiten.

 

 

 


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Matthias Niederberger / Di, 26. Aug 2014